Gegen die Dominikanische Republik blieb Maxi Kleber noch ohne Wurf und Punkte, beim Sieg gegen Jordanien war er mit 18 Punkten Topscorer. Nach dem Spiel sprach der Forward der Dallas Mavericks über die noch anstehenden Aufgaben und das bisher enttäuschende Turnier.
"Wir hätten gerne auch die beiden Spiele zuvor gewonnen", gab Kleber nach dem Sieg gegen Jordanien (96:62) gegenüber den wartenden Journalisten an. "Wir waren heute defensiv ein bisschen besser. Es hat gut getan, dass der Ball mal in den Korb gegangen ist." Der Mavs-Forward hatte schon nach einem Viertel 11 Punkte gesammelt, am Ende waren es 18 mit drei verwandelten Dreiern.
Warum es diesmal besser lief, konnte Kleber nur vermuten. "Vielleicht waren wir in den ersten beiden Spielen einfach ein bisschen verkrampft, hatten nicht genug Spaß. Wir haben nicht alle involviert, das haben wir heute besser gemacht." In den ersten beiden Spielen hatte die DBB-Auswahl große Schwierigkeiten mit dem Wurf, vor allem bei der Niederlage gegen die Dominikanische Republik lief es aus der Distanz überhaupt nicht (3/19 Dreier).
Gegen Jordanien lief es deutlich besser, 16 verwandelte Distanzwürfe bei 31 Versuchen waren extrem stark. Vielleicht half auch ein Treffen der Mannschaft - ohne Trainer: "Wir haben uns zusammengesetzt, weil das so nicht geht", so Kleber. "Wir haben keine Ausrede. Jeder bei uns denkt, dass wir weiter eine gute Mannschaft sind. Wie wir uns in den ersten beiden Spielen präsentiert haben, das waren nicht wir, das war eine Katastrophe."
Zwei Spiele müssen die DBB-Jungs nun noch absolvieren, auch eine Motivation gibt es mit der Chance auf die Teilnahme für ein Olympisches Qualifikationsturnier noch. "Olympia ist das Größte im Sport, was man erleben kann. Das wollen wir mitnehmen und dafür kämpfen wir auch", kündigte Kleber an. Neben den sieben Plätzen, die an fünf Verbände verteilt werden, bekommen auch die 16 besten weiteren Teams eine Einladung für ein Olympisches Vor-Turnier, wo noch vier Plätze ausgespielt werden.