Tyson Fury betrat den Boxring in Riad wie der Weihnachtsmann persönlich, mit rot-weißem Mantel, Rauschebart und zu den Klängen von Mariah Careys "All I Want For Christmas Is You". Doch konsequent war der Showman mit dem satten Punch in seiner Rolle nicht: Nach der nächsten Niederlage gegen Schwergewichts-Alleinherrscher Alexander Usyk echauffierte sich Fury über angebliche "Weihnachtsgeschenke" für seinen ukrainischen Widersacher. Der selbsternannte Gypsy King witterte Betrug.
"Ich habe keinen Zweifel daran, dass ich diesen Kampf gewonnen habe, mit mindestens drei Runden Vorsprung", tönte Fury nach der einstimmigen Niederlage nach Punkten und stichelte gegen Usyk: "Es lag Weihnachtsstimmung in der Luft. Ich glaube, er hat von den Kampfrichtern Weihnachtsgeschenke bekommen." So sei das eben, haderte der Brite: "Wenn du den Gegner nicht ausknockst, ist der Sieg nicht garantiert."