Häußler verliert WM-Kampf durch K.o.

Herausforderer Danilo Häußler ist beim Box-Abend in Oldenburg im Kampf um die WM-Krone im Supermittelgewicht gegen Mikkel Kessler nach K.o. in Runde drei gescheitert.

Der 33-Jährige aus Schwedt/Oder ging im WBA-Titelkampf gegen den dänischen Titelverteidiger nach 1:08 Minuten in der 3. Runde auf die Bretter.

Der Schützling von Manfred Wolke, dem Olympiasieger von 1960 und früheren Trainer von Ex-Weltmeister Henry Maske, hatte keine wirkliche Chance gegen den Dänen, der zu den besten Boxern der Welt zählt.

Kessler feierte gegen Häußler beim 41. Sieg seinen 31. K.o.-Erfolg. Die einzige Niederlage hatte er gegen den walisischen Superstar Joe Calzaghe erlitten.

Noch kein Karriereende?

Nach der klaren Niederlage, der vierten im 34. Kampf, stehen die Zeichen für den früheren Europameister auf Abschied. Wolke riet Häußler nach dem Kampf zum Rücktritt. "Ich bin für klare Verhältnisse, Danilo sollte nicht mehr in den Ring steigen", sagte der 65-Jährige.

Häußler selbst wollte sein Karriereende noch nicht verkünden. "Wenn sich die Chance ergibt, um große Titel zu kämpfen, warum sollte ich die dann nicht nutzen?", meinte Häußler, der das dritte deutsche K.o.-Opfer des Dänen Kessler war.

Im Oktober 2006 hatte der 29-Jährige aus Kopenhagen Markus Beyer als WBC-Weltmeister entthront. Auch den Bremer schlug Kessler in drei Runden K.o. Dimitri Sartison aus Gifhorn hielt im Juni immerhin bis zur zwölften Runde gegen den Dänen durch.

Huck bleibt Europameister

Im zweiten Titelkampf des Abends verteidigte Marco Huck erstmals seinen EM-Gürtel im Cruisergewicht. Der 23 Jahre alte Bielefelder bezwang den fünf Jahre älteren Italiener Fabio Tuiach durch technischen K.o. in der zweiten Runde.

Für Huck war dies der 23. Sieg im 24. Kampf. Der Schützling von Trainer Ulli Wegner hatte sich die kontinentale Meisterschaft erst vor einem Monat in seiner Heimatstadt gesichert.