Als Weltmeister im Wartestand steigt WBA-Champion Ruslan Tschagajew am Samstag in Rostock in den Boxring, um mit einem Sieg über den Costa Ricaner Carl Davis Drumond seinen Anspruch auf den WM-Titel zu untermauern.
Nach einem Achillessehnenriss im vergangenen Sommer soll dem in Hamburg lebenden Usbeken der noch ungeschlagene Herausforderer als Prüfstein für einen möglichen Rückkampf gegen den russischen Riesen Nikolai Walujew dienen, der bis spätestens Mitte des Jahres Klarheit über den rechtmäßigen Inhaber des WBA-Gürtels schaffen soll.
Zwar konnte sich Tschagajew im Duell mit Walujew im April 2007 bereits durchsetzen, doch aufgrund seiner Verletzung nicht zum geplanten Rematch am 5. Juli vergangenen Jahres antreten.
Derweil wird Walujew seit seinem Sieg gegen den US-Amerikaner John Ruiz im vergangenen August als Interims-Weltmeister geführt - einen Titel, den er im Dezember gegen Ex-Champion Evander Holyfield erfolgreich verteidigte.
"Walujew ist nur ein Interims-Weltmeister"
"Walujew hat vor knapp zwei Jahren klar gegen Ruslan verloren. Er ist nur ein Interims-Weltmeister, weil Ruslan verletzt war", sagt Tschagajews Coach Michael Timm. Sein Schützling sieht es ähnlich. "Walujew hat mich nicht besiegt, also habe ich meinen Titel nicht verloren."
Allerdings herrschte bis zuletzt Unklarheit, ob der Kampf gegen Drumond von der WBA überhaupt als WM-Fight eingestuft wird. Unabhängig vom Status strotzt Tschagajew vor seinem 25. Profikampf vor Selbstbewusstsein.
"Ich bin fest überzeugt, dass ich ihn klar schlage", sagt der 30-Jährige. Und auch Timm sieht nach der überstandenen Achillessehnen-OP kein Hindernis auf dem Weg zum 25. Sieg: "Ruslan hat jetzt über Wochen ohne Probleme trainiert. Er weist eine Spitzenform auf."
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