Marco Huck hat in Bamberg seinen EM-Titel im Cruisergewicht erfolgreich verteidigt. Gegen Witali Rusal gewann der 28-Jährige durch technischen K.o. in der fünften Runde.
Profiboxer Marco Huck hat seinen EM-Titel im Cruisergewicht erfolgreich verteidigt. Der Bielefelder setzte sich in Bamberg gegen den Ukrainer Witali Rusal durch technischen K.o. in der fünften Runde durch und feierte damit in seinem 26. Profikampf den 25. Sieg.
Der 28 Jahre alte Herausforderer musste in seinem 24. Profikampf dagegen erstmals als Verlierer den Ring verlassen. Rusal war kurzfristig als Huck-Gegner eingesprungen, nachdem die ursprünglich geplante Pflichtverteidigung gegen Firat Arslan (Süßen) geplatzt war. Das deutsch-deutsche Duell musste vertagt werden, da sich Ex-Weltmeister Arslan im vergangenen Monat verletzt hatte.
Rusal zeigte sich nach dem Kampf als schlechter Verlierer und beklagte sich über einen schmutzigen Kampfstil seines Gegners: "Er hat mir auf die Ohren geschlagen und mit dem Ellbogen die Ripen erwischt. Ich würde ihn mir sofort nochmal vornehmen." "Ich bin bereit", erwiderte Huck, als er die Äußerungen seines Gegners angesprochen wurde.
Keine Probleme für den kleinen Abraham: Alexander Abraham hat seinen Osteuropatitel im Halbmittelgewicht erfolgreich verteidigt und Magomed Abdurakhmanow vernichtend geschlagen. Der jüngere Bruder von Arthur Abraham legte los wie die Feuerwehr, traf seinen Gegner schon in der ersten Runde hart und schickte ihn in Runde zwei erstmals auf die Bretter.
Nach einer dominanten dritten war die vierte Runde zugleich die letzte: Ein Leberhaken traf Abdurakhmanow so schwer, dass der nicht wieder aufstehen konnte und als Zeichen der Aufgabe seinen Mundschutz ausspuckte. "Fantastisch, wie sich Alexander an die taktischen Vorgaben hält", freute sich Trainer Ulli Wegner. "An ihm werden wir noch viel Freude haben."
Tarver unterliegt erneut Dawson: Im Rückkampf um die IBF- und IBO-Gürtel im Mittelgewicht kam Titelverteidiger Chad Dawson zu einem klaren und einstimmigen Punktsieg über Antonio Tarver. Dawson, der seinen 40-jährigen Kontrahenten schon im vergangenen Oktober geschlagen hatte, wirkte allerdings phasenweise unkonzentriert und fahrlässig, und so kam Tarver zu einigen guten Treffern. "Er hat mir einen super Fight geliefert", lobte Dawson seinen Kontrahenten anschließend.