Deutschlands bester Dartspieler Martin Schindler hat beim World Grand Prix das nächste Ausrufezeichen verpasst.
Der Strausberger, der sich in den vergangenen Wochen mit seinem zweiten Turniersieg und dem ersten deutschen Neundarter auf der European Tour äußerst formstark präsentiert hatte, schied bei dem Major-Turnier im englischen Leicester im Achtelfinale aus. Gegen Rob Cross, Weltmeister von 2018, hatte "The Wall" Schindler mit 1:3 das Nachsehen.
Da kurz darauf auch Ricardo Pietreczko sein Achtelfinale gegen Weltmeister Luke Humphries mit 1:3 verlor, geht das mit 600.000 Pfund dotierte Turnier fortan ohne deutsche Beteiligung weiter. Gabriel Clemens, aktuell auf Rang 25 der Order of Merit, zwei Weltranglistenplätze hinter Schindler und sieben vor Pietreczko, hatte sich nicht qualifiziert.
Schindler erwischte einen schlechten Start und gab den ersten Satz glatt 0:3 ab, doch im zweiten Durchgang meldete sich der Deutsche eindrucksvoll zurück und riss diesen seinerseits an sich, ohne ein Leg abzugeben.
Gegen den stark auftrumpfenden Cross, derzeit die Nummer vier der Welt, blieb Schindler danach aber auch wegen eigener Probleme beim "Double-In" in den entscheidenden Momenten glücklos.
Im vergangenen Jahr hatte Schindler bei dem einzigen Major-Turnier, bei dem ein Leg nicht nur mit einem Doppelfeld beendet, sondern auch mit einem begonnen werden muss, mit dem Vorstoß ins Viertelfinale noch sein bestes Major-Ergebnis egalisiert. Als Trost nimmt die Nummer 23 der Welt in diesem Jahr immerhin 15.000 Pfund Preisgeld mit.