Turnier-Debütant Nico Kurz (22) ist als letzter Deutscher bei der Darts-WM im Londoner Alexandra Palace ausgeschieden. Der Industriemechaniker aus Nidderau unterlag in der dritten Runde dem Junioren-Weltmeister Luke Humphries (England) 2:4. Bevor das letzte Match des Tages zwischen Peter Wright und Seigo Asada (jetzt live auf DAZN und im Ticker) losging, verzögerte sich der Beginn aufgrund von technischer Probleme im Ally Pally.
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Einen Tag zuvor war Max Hopp gescheitert, Gabriel Clemens hatte sein Auftaktduell verloren.
"Er war einen Tick besser. Er hat mir keine Chance gelassen, es sollte nicht sein", sagte Kurz bei Sport1. Er kassierte für den Einzug in die dritte Runde 25.000 Pfund Preisgeld und sei trotzdem "stolz", die Siege über die favorisierten Engländer James Wilson und Joe Cullen (jeweils 3:1) im legendären Alexandra Palace "machen Mut und motivieren mich".
Kurz lag gegen Humphries mit 2:1 Sätzen in Führung, eine dritte Überraschung nach den Siegen gegen die Engländer James Wilson und Joe Cullen (jeweils 3:1) schien im Bereich des Möglichen. Doch Humphries steigerte sich, während Kurz die Ziele zu häufig verfehlte. Die deutschen Dartsspieler warten damit weiter auf die erste Achtelfinalteilnahme bei der PDC-Weltmeisterschaft.
Über die Weihnachtsfeiertage darf Kurz im Kreis seiner Liebsten das Erlebte Revue passieren lassen, nach dem Jahreswechsel kehrt er dann zurück in sein altbekanntes Leben als Industriemechaniker bei den Stadtwerken Hanau. "Es geht ganz normal weiter", sagte Kurz, allerdings um 25.000 Pfund Preisgeld und einige Erfahrungen reicher.
Lewis und Webster liefern sich Highfinish-Krimi
Im Anschluss lieferten sich Adrian Lewis und Darren Webster eine umpämpfte Partie, die letztlich Lewis knapp mit 4:3 für sich entschied. Der Weltmeister von 2011 und 2012 lag schnell mit 0:2 zurück, ehe Jackpot die Fehler seines Landsmanns gnadenlos ausnutzte und ausglich.
In der Schlussphase jagte dann ein Highfinisch das andere. Ein Highlight war ein 132-Finish von Lewis, der den ungewöhnlichen Weg über Bullys Eye, Bulls Eye und Doppel-16 nahm. Zudem checkte Webster eine 142. Kurz darauf verpasste der Demolotion Man einen Neun-Darter nur um Haaresbreite, als er die Doppel-12 nur um Zentimeter verfehlte. Schließlich ging es in den Entscheidungssatz, den Lewis dank vier gewonnenen Legs in Folge gewann.
Darts-WM: Chisnall ausgeschieden - Anderson und Wright mit Mühe
In der ersten Partie der Abend-Session kam es gleich zur einer kleineren Überraschung. Jeffrey de Zwann gewann in einem hochklassigen Match mit 4:3 gegen den an Position zehn gesetzten Dave Chisnall. Der Niederländer überzeugte mit einem überragenden 106,9er-Avergae, was im aktuellen Turnierverlauf noch keiner aufweisen konnte.
Gary Anderson tat sich gegen Ryan Searle überraschend schwer. Der Flying Scotsmann kämpfte sich nach einem 1:3-Rückstand noch einmal zurück und wendete das Aus in der dritten Runde noch gerade so ab. Im Achtelfinale trifft Anderson dann auf Nathan Aspinall.
Auch Peter Wright erwischte keinen Sahnetag. Snakebite hatte gegen den Japaner Seigo Asada einige schlechte Aufnahmen (Average von 94,5) und haderte viel mit sich selbst. Schließlich zog der Schotte aber mit einem 4:2-Sieg in die nächste Runde ein. Dort kommt es dann zum Duell mit Chisnall-Bezwinger Jeffrey de Zwaan.
Darts-WM: Alle Spiele am Montag
Spieler 1 | Spieler 2 | Ergebnis | Liveticker |
Nico Kurz | Luke Humphries | 2:4 | Liveticker |
Adrian Lewis | Darren Webster | 4:3 | Liveticker |
Luke Woodhouse | Dimitri Van den Bergh | 2:4 | Liveticker |
Dave Chisnall | Jeffrey de Zwaan | 3:4 | Liveticker |
Gary Anderson | Ryan Searle | 4:3 | Liveticker |
Peter Wright | Seigo Asada | 4:2 | Liveticker |
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