Russland-Ukraine-Konflikt: Die Auswirkungen auf den Sport - 24. bis 26. Februar

Von SPOX/SID
plakat
© imago images
Cookie-Einstellungen

Russland-Ukraine-Konflikt: Alle Entwicklungen vom Donnerstag

Donnerstag, 24.02., 21.15 Uhr - F1-Test: Haas verzichtet auf russische Farben

Mick Schumachers Formel-1-Team Haas bezieht zum Angriff Russlands Stellung - bleibt dabei allerdings wortlos. Der US-Rennstall mit engen Verbindungen nach Russland wird sein Auto zum Abschluss der Testfahrten in Barcelona am Freitag in weißer Lackierung auf die Strecke schicken, die Farben des russischen Titelsponsors Uralkali werden nicht sichtbar sein. Normalerweise tritt Haas in Rot, Blau und Weiß an, den Farben der russischen Flagge. Zur ausführlichen News geht's hier entlang.

Donnerstag, 24.02., 19.46 Uhr - FIFA "verurteilt" russischen Angriff - zieht aber zunächst keine Konsequenzen

Die FIFA hat den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine "verurteilt", zunächst allerdings keine sportlichen oder sportpolitischen Konsequenzen verkündet. Die Lage sei "tragisch" und "besorgniserregend", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Donnerstagabend im Anschluss an eine Council-Sitzung. Man verurteile "den Einsatz von Gewalt durch Russland. Wir rufen alle Parteien dazu auf, durch einen konstruktiven Dialog zum Frieden zurückzukehren."

Mit Blick auf die bald anstehenden WM-Play-offs in Russland wolle die FIFA "die Situation weiter beobachten. Wir werden eine Entscheidung treffen, sobald dies notwendig ist." Zur ausführlichen News geht's hier entlang.

Donnerstag, 24.02., 19.18 Uhr - FC Bayern verurteilt russischen Angriff

Vom FC Bayern gibt es nach der Absage des EuroLeague-Spiels gegen den FC Barcelona ein erstes Statement. Bayern-Präsident Herbert Hainer sprach dabei auch über die aktuelle Lage: "Der FC Bayern verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine. Ich möchte mich bei EuroLeague-CEO Jordi Bertomeu sehr bedanken für einen intensiven und konstruktiven Austausch an diesem sehr traurigen Tag."

Donnerstag, 24.02., 18.35 Uhr - DSV zieht Skicross-Mannschaft ab

Der Deutsche Skiverband (DSV) zieht seine Sportlerinnen und Sportler von den geplanten Weltcup-Wettbewerben in Russland ab. "Unsere oberste Prämisse ist: Der DSV geht keinerlei Risiko ein und verzichtet im Zweifel immer auf eine Teilnahme bei internationalen Veranstaltungen", sagte Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach. Zur ausführlichen News geht's hier entlang.

Donnerstag, 24.02., 18.09 Uhr - Bayerns EuroLeague-Spiel abgesetzt

Das EuroLeague-Spiel des Bayern München gegen ZSKA Moskau ist kurzfristig abgesagt worden. Die Entscheidung der Ligaleitung teilten die Münchner am Donnerstag kurz vor dem für 19 Uhr geplanten Spielbeginn mit. Ebenfalls nicht stattfinden werden die Spiele zwischen Zenit St. Petersburg und dem FC Barcelona (Freitag) sowie zwischen Baskonia Vitoria und Unics Kasan (Donnerstag). Es handle sich um "eine Vorsichtsmaßnahme", hieß es vonseiten der EuroLeague. Zur ausführlichen News geht's hier entlang.

Donnerstag, 24.02., 17.30 Uhr - Bönte sorgt sich um die Klitschko-Brüder

Box-Manager Bernd Bönte sorgt sich um seine beiden ehemaligen Schützlinge Witali und Wladimir Klitschko. "Die beiden werden für die Freiheit der Ukraine kämpfen. Wladimir und Witali Klitschko werden alles tun, was möglich ist", sagte Bönte im Interview mit Sports Illustrated: "Weiter will ich gar nicht denken, weil ich diese Situation von außen gar nicht einschätzen kann. Aber wie jeder weiß, sind die beiden keine Maulhelden."

Bönte begleitete das Brüder-Paar aus der Ukraine auf dem Weg zu Weltmeistern im Schwergewicht und Stars des Boxens, Witali ist seit 2014 Bürgermeister von Kiew. "Ich habe beiden geschrieben. Ich hätte sie auch anrufen können, aber Wladimir und Witali haben im Moment ganz andere Sorgen", sagte Bönte: "Ich habe ihnen ganz persönlich mitgeteilt, was ich über diesen Krieg denke und wie ich mit ihnen fühle. Das tut mir einfach weh. Aber nicht nur für die beiden, sondern durch meine engen Verbindungen auch für das ganze Land."

Donnerstag, 24.02., 17.06 Uhr - Ukrainischer Fußball-Verband fordert Ausschluss russischer Mannschaften

Der ukrainische Fußball-Verband (UAF) fordert den Ausschluss russischer Mannschaften von internationalen Wettbewerben. Einen entsprechenden Appell werde das UAF-Exekutivkomitee an den Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union (UEFA) richten, hieß es in einem Statement am Donnerstag.

Dabei gehe es um Russlands Nationalteam sowie russische Vereinsmannschaften in Wettbewerben der FIFA und UEFA.

Donnerstag, 24.02., 16.56 Uhr - Magenta zeigt Bayern-Spiel nicht im TV

MagentaSport wird vorerst keine Basketballspiele mit russischer Beteiligung übertragen. Somit fällt die Ausstrahlung des EuroLeague-Duells am Donnerstag zwischen Bayern München und ZSKA Moskau (19.00 Uhr) aus. Das gab der Sender nur Stunden vor Spielbeginn bekannt. "Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine wird MagentaSport das heutige EuroLeague-Spiel zwischen dem FC Bayern München und ZSKA Moskau nicht übertragen", hieß es in der Mitteilung. Und weiter: "Auch die weiteren Partien mit russischer Beteiligung entfallen bis auf Weiteres."

Die EuroLeague hat noch nicht entschieden, ob und wie sie handeln wird. Für Freitag ist eine Konferenz der 18 teilnehmenden Klubs um München und Alba Berlin angesetzt.

Donnerstag, 24.02., 14.25 Uhr - Schalke entfernt Gazprom-Schriftzug von Trikots

Mit Blick auf die Ereignisse der vergangenen Tage hat sich der FC Schalke 04 dazu entschieden, den Schriftzug seines Hauptsponsors - des russischen Energieunternehmens Gazprom - von seinen Trikots zu nehmen.

Das teilte der Klub auf seiner Homepage mit. Nach S04-Angaben erfolge dieser Schritt in Absprache mit der Tochterfirma Gazprom Germania. Zur ausführlichen News geht's hier entlang.

Donnerstag, 24.02., 14.09 Uhr - Baumgart sieht "Versagen der Weltpolitik"

Für Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln ist der Angriff von Russland auf die Ukraine "ein Versagen der Weltpolitik". Am Ende würden "die Kleinen verlieren und die Großen diskutieren". Er hoffe, "dass wir in diesem Konflikt klar bleiben und alles hinterfragen", so Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Spiel der Kölner am Samstag bei der SpVgg Greuther Fürth.

Donnerstag, 24.02., 13.45 Uhr - UEFA entzieht Russland wohl CL-Finale

Die UEFA wird dem russischen St. Petersburg am Freitag offenbar das Champions-League-Finale entziehen. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine soll diese Entscheidung nach Informationen der Nachrichtenagentur AP sowie des SID bei einer Sondersitzung des Exekutivkomitees getroffen werden. Das Endspiel der Königsklasse ist derzeit am 28. Mai in St. Petersburg vorgesehen.

Am Freitag trifft sich das Exekutivkomitee, "um die Situation zu bewerten und alle notwendigen Entscheidungen zu treffen", teilte der Kontinentalverband am Donnerstag mit. Ob am Freitag bereits ein neuer Finalort bekannt gegeben wird, ist allerdings offen. Als Favorit ist das Wembley-Stadion in London trotz einer möglichen Terminkollision mit dem Play-off-Finale der zweiten englischen Liga im Gespräch.

Donnerstag, 24.02., 13.40 Uhr - Vettel will nicht in Russland fahren

Ex-Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel will nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nicht beim geplanten Rennen in Sotschi (25. September) starten. Er sei "schockiert" über den "furchtbaren" Einmarsch in der Ukraine, sagte der 34-Jährige bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bei den Testfahrten in Barcelona: "Ich sollte nicht gehen, ich werde nicht gehen."

Sichtlich bewegt und "traurig" sprach Vettel über den Krieg. "Menschen werden aus dummen Gründen getötet", sagte der Aston-Martin-Pilot, Russland habe eine "sehr seltsame und verrückte Führung". Deshalb wolle er nicht in Russland fahren. "Meine Entscheidung ist gefallen", sagte Vettel.

Zur ausführlichen News geht's hier entlang.

Donnerstag, 24.02., 13.15 Uhr - Fedor Smolow übt Kritik

"Nein zum Krieg": Russlands Nationalspieler Fedor Smolow hat den Einmarsch der Truppen von Wladimir Putin in die Ukraine verurteilt. Der 32 Jahre alte Stürmer von Dynamo Moskau schrieb "Nein zum Krieg" vor einem schwarzen Hintergrund bei Instagram und ließ seiner Botschaft ein gebrochenes Herz und eine ukrainische Flagge folgen. Smolow war damit der erste Spieler der "Sbornaja", der den Angriff Russlands auf die Ukraine kritisierte.

Donnerstag, 24.02., 11.22 Uhr - Scharfe Kritik an russischer Invasion von DOSB und DBS

Der DOSB und der DBS "verurteilen den Angriff Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste". In einer gemeinsamen schriftlichen Stellungnahme empfehlen DOSB-Präsident Thomas Weikert und DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher "unseren Mitgliedsorganisationen, die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingsmaßnahmen in Russland und den Kriegsgebieten auszusetzen". Zudem fordern die beiden Spitzensportverbände Russland auf, "die kriegerischen Handlungen einzustellen".

Auch der DFB und die DFL verurteilten den russischen Angriff "auf das Schärfste". Die Welt dürfe "nicht tatenlos zusehen, die Ukraine bedarf unser aller Solidarität", sagten DFB-Interimspräsident Rainer Koch und der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Watzke. Der Ligaverband schrieb in einer Stellungnahme: "Die DFL ist in dieser Angelegenheit mit den nationalen und internationalen Verbänden in Kontakt."