Jens Lehmann sowie Kathi Tiedemann, beide engagierte Laureus-Botschafter, besuchten im Rahmen eines Video-Drehs das Laureus Projekt Kick on Ice und begaben sich mit den Kindern für eine gemeinsame Trainingseinheit aufs Eis. Sie steuerten zudem zahlreiche Berliner Sehenswürdigkeiten an und stellten die Stadt als diesjährigen Gastgeber für die Verleihung der Awards vor.
Die Namen der nominierten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften - sechs in jeder der sieben Kategorien - wurden heute bekanntgegeben. Die endgültigen Preisträger werden am 18. April bei der feierlichen Verleihung der Laureus World Sports Awards in Berlin geehrt.
Mercedes AMG Petronas gewann zum zweiten Mal in Folge die Konstrukteursweltmeisterschaft in der Formel 1, während Pilot Lewis Hamilton erneut die Fahrerwertung für sich entschied. Insgesamt standen Hamilton und sein Stallkollege Nico Rosberg bei 16 von 19 Saisonrennen ganz oben auf dem Podest. Der Rennstall schloss die Saison mit 703 Punkten ab, während der nächste Verfolger Ferrari nur auf 428 Punkte kam. Hamilton ist außerdem auch für den Laureus World Sportsman of the Year Award nominiert.
Zweite Nominierung nacheinander
Toto Wolff, Motorsportchef bei Mercedes-Benz, sagte: "Für Mercedes AMG Petronas ist es eine große Ehre, erneut für die Laureus World Sports Awards in der Kategorie Team of the Year nominiert zu sein. Wir wissen, dass die Konkurrenz hierbei genauso ist wie auf der Rennstrecke. Die Formel 1 ist vermutlich der ultimativste Teamsport: Ein Team aus mehr als Tausend Leuten kämpft gemeinsam für das bestmögliche Resultat auf der Strecke.
Es brauchte eine enorme menschliche und technische Leistung, um das Niveau im Jahr 2015 konsequent hoch halten zu können. Wir sind unglaublich stolz, dass wir nach den großen Erfolgen in 2014, erneut neue Maßstäbe setzen konnten. Aber gerade die Formel 1 ist ein schnelllebiges Geschäft, deshalb liegt unsere volle Konzentration jetzt auf der Saison 2016, um eine weiter Ausnahmeleistung abrufen zu können."
Laureus-Botschafterin Anna Fenninger durfte sich über eine höchst erfolgreiche WM in Beaver Creek freuen, bei der sie Gold im Super G und im Riesenslalom sowie Silber in der Abfahrt gewann. Danach übertrug Fenninger ihre Hochform in den Weltcup, wo sie Rivalin Tina Maze in einem spannenden Saisonfinale doch noch abfing und mit einem Sieg in Méribel den Gesamtweltcup und den Riesenslalomweltcup zum zweiten Mal in Folge für sich entschied.
Fenninger denkt an Ski-Legende
Fenninger dazu: "Nominiert zu sein für diese renommierteste Auszeichnung im Sport ist eine große Ehre für mich und ein tolles Gefühl, denn ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Hermann Maier 2004 den Laureus für das Comeback des Jahres bekommen hat. Das war damals für Österreich etwas ganz Großes."
Jan Frodeno, der ebenfalls als Laureus-Botschafter aktiv ist, krönte sich mit einer überragenden Leistung in Hawaii zum Ironman-Weltmeister und konnte damit als erster Triathlet überhaupt sowohl den Weltmeistertitel als auch einen Olympiasieg im Triathlon erringen. Die olympische Goldmedaille hatte er 2008 in Peking geholt.
Frodeno dazu: "Nach so vielen Jahren, in denen ich einem Weltmeistertitel nachjagte, bin ich nun außer mir vor Freude, es endlich geschafft zu haben. Rekorde sind dazu da, gebrochen oder übertroffen zu werden. Erster zu sein - das sagen andere Leute von mir, aber ich würde es nicht unbedingt von mir selbst behaupten. Eine Nominierung für einen Laureus-Award ist ein wahrlich sensationelles Kapitel im Buch meines Lebens. Das ist die größte Bühne der Sportwelt, und man darf sie auch mit einer Nominierung betreten - noch dazu in Gesellschaft von einigen der größten Sportstars der Welt."
Die Nominierten im Überblick:
Laureus World Sportsman of the Year Award
Usain Bolt - gewann bei den Weltmeisterschaften in Peking drei Goldmedaillen im Sprint
Stephen Curry - führte die Golden State Warriors zum Gewinn der NBA-Finals und wurde zum wertvollsten Spieler (MVP) der NBA ernannt
Novak Djokovic - Nummer 1 der Weltrangliste, feierte drei Grand-Slam-Siege und stieß bei den French Open bis ins Finale vor
Lewis Hamilton - kürte sich zum dritten Mal insgesamt und zum zweiten Mal in Folge zum Formel-1-Weltmeister
Lionel Messi - Star des FC Barcelona, stellte mit seinem fünften Ballon d'Or einen neuen Rekord auf
Jordan Spieth - stieß im Alter von 21 Jahren mit Siegen beim Masters und den U.S. Open an die Spitze der Weltrangliste vor
Laureus World Sportswoman of the Year Award
Genzebe Dibaba - Leichtathletin des Jahres der IAAF, holte in Peking den Weltmeistertitel über 1500 Meter
Anna Fenninger - eroberte bei der WM zwei Goldmedaillen und gewann zum zweiten Mal den Weltcup
Shelly-Ann Fraser-Pryce - kürte sich zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt zur Weltmeisterin über 100 Meter
Katie Ledecky - gewann bei den Weltmeisterschaften in Kasan fünf Goldmedaillen Carli Lloyd (USA) Fußball - sicherte ihrer Mannschaft mit drei Toren im Finale der Frauen-Fußballweltmeisterschaft den Titel und wurde mit dem Goldenen Ballausgezeichnet
Serena Williams - Weltranglistenerste, gewann die Australian Open, die French Open und Wimbledon
Laureus World Team of the Year Award
All Blacks - gewannen zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt die Rugby-WM
FC Barcelona - triumphierte zum fünften Mal in der Champions League und holte außerdem den Meistertitel in der spanischen Liga und den Pokalsieg in der Copa del Rey
Golden State Warriors - gewannen mit einem Sieg über die Cleveland Cavaliers von LeBron James die NBA-Finals
Britische Davis-Cup-Mannschaft - entschied mit Andy Murray an der Spitze zum ersten Mal seit 1936 den Davis Cup für sich
Mercedes AMG Petronas - sicherte sich zum zweiten Mal die Formel-1-Konstrukteursweltmeisterschaft
US-Fußballnationalmannschaft der Frauen - eroberte bei der Weltmeisterschaft mit einem 5:2-Finalsieg über Japan zum dritten Mal den Titel
Laureus World Breakthrough of the Year Award
Chilenische Nationalmannschaft der Herren - holte mit einem Triumph über Argentinien im Endspiel zum ersten Mal die Copa America
Jason Day - gewann mit der US PGA Championship sein erstes Major-Turnier und feierte vier weitere Siege auf der US-Tour
Tyson Fury - nennt nach seinem Sieg über Wladimir Klitschko alle Weltmeistertitel im Schwergewicht sein Eigen
Adam Peaty - gewann im Alter von 20 Jahren bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Kasan drei Goldmedaillen
Jordan Spieth - stieß im Alter von 21 Jahren mit Siegen beim Masters und den U.S. Open an die Spitze der Weltrangliste vor
Max Verstappen - wurde mit 17 Jahren und 166 Tagen jüngster Formel-1-Rennfahrer aller Zeiten