Das Schloss Bellevue stand am 09. und 10. September 2016 ganz im Zeichen des gesellschaftlichen Engagements: Zahlreiche Unternehmen, Organisationen und Vereine stellten beim Bürgerfest des Bundespräsidenten das Ehrenamt in all seinen Facetten vor. Darunter auch die Laureus Sport for Good Foundation Germany.
Ole Bischof, Laureus Sport for Good Botschafter und Judo-Olympiasieger von 2008 lud gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen des sozialen Sportprojekts KICK im Boxring dazu ein, selbst in den Boxring zu steigen und an Box-Trainingssessions teilzunehmen.
"Der Sport trägt dazu bei, die positive und realistische Selbstwahrnehmung der jungen Menschen zu stärken", erklärte Bischof den Besuchern das Ziel der Projektarbeit.
Berliner Projekt KICK
KICK im Boxring richtet sich an Kinder und Jugendliche aus Berlinern Brennpunkten und bietet ihnen mehrmals wöchentlich Boxtraining in Verbindung mit sozialpädagogischer Betreuung und Hausaufgabenhilfe an.
"Das Boxen dienst dazu soziale Ängste abzubauen, einen differenzierten Umgang mit Konflikten zu erlernen und Handlungsstrategien zu erwerben, mit denen die Kinder und Jugendlichen auf Gewalt und sich anbahnende Konflikte reagieren können", so Bischof weiter. "Ich ziehe den Hut davor, was die Projektleiter und Trainer tagtäglich leisten, vor der Geduld, die sie in den nicht immer einfachen Trainingseinheiten haben, aber auch vor der Konsequenz, mit denen sie Regeln durchsetzen."
Neben sportlichen Fähigkeiten vermittelt das Projekt den bedürftigen Kindern und Jugendlichen Werte wie Respekt, Disziplin und Zielstrebigkeit - Werte, die ihnen auch im Alltag, in der Schule und bei der Berufsfindung helfen.
Bischof "als Laureus Botschafter glücklich"
"Ich bin glücklich, dass ich als Laureus Sport for Good Botschafter meinen Teil dazu beitragen kann, auf die Arbeit der Stiftung aufmerksam zu machen und ein Sprachrohr für die Bedürfnisse der Kinder und Jugendliche zu sein", sagte Bischof.
"Es ist erschreckend, mit welchen Problemen und Ängsten bedürftige Kinder und Jugendliche in Deutschland zu kämpfen haben - umso wichtiger ist es, sich für sie einzusetzen, ihnen zuzuhören, gemeinsam mit ihnen den Weg zu beschreiten und für sie Halt und Anlaufpunkt zugleich zu sein."