Laureus Sport for Good will die Welt verbessern

SID
Nachhaltige Entwicklung: Laureus Sport for Good will die Welt verbessern
© laureus

Was die Vereinten Nationen sagen, hat Gewicht: 17 Ziele hat die Weltorganisation vor einem Jahr formuliert. 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Auch Laureus Sport for Good orientiert sich mit seinen Projekten an diesen Vorgaben. Die UN-Ziele sind für die Stiftung extrem wichtig - und das aus mehreren Gründen.

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Sneh Gupta ist eine Frau mit Herz und Leidenschaft. Gestenreich erzählt die 59-jährige Inderin vom "Image-Programm" in ihrer Heimatstadt Jodhpur, das von der Laureus Sport for Good Foundation gefördert wird. Hier spielen behinderte und nicht-behinderte Kinder zusammen Kricket. "Inklusion ist ein großes Thema bei uns in Indien", sagt sie während des Sport for Good Summit in Sinsheim.

Auch die Eltern werden eingeladen. "Wir vermitteln ihnen die Bildung, mit Behinderten umzugehen und sie zu respektieren." Und - ganz nebenbei - steht Hygiene in der täglichen Arbeit ganz oben auf der Liste. Auch das ist nicht selbstverständlich in Indien. "Durch einfaches Händewaschen sorgen wir dafür, dass sich der Polio-Virus nicht ausbreitet." Inklusion, Bildung und Gesundheit - drei wichtige Faktoren für gesellschaftliche Entwicklung, die das "Image-Programm" vereint.

Damit steht es beispielhaft für die 17 Ziele, die sich die Vereinten Nationen vor einem Jahr gesetzt haben - die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG). Alle 193 Mitgliedsstaaten haben die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung unterschrieben - ein starkes Signal. "Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten", sagte UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon damals in New York.

Die UN-Ziele als Werkzeug für Laureus Sport for Good

Die entwickelten Ziele basieren auf der bislang größten Umfrage, die die UN je durchgeführt hat. Vor allem die Zivilgesellschaft - Lehrer oder einfache Farmer - auf der ganzen Welt wurden nach den ihrer Meinung nach dringendsten Problemen befragt. Herausgekommen ist eine Liste mit den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit.

"Diese SDG sind unheimlich wichtig für uns als Entwicklungsorganisation. Sie sind ein Werkzeug, das wir an die Hand nehmen, um die von uns unterstützen Projekte besser einordnen zu können", sagt der Global Director von Laureus Sport for Good, Andy Griffiths. "Es ist ein Rahmen für die Projektleiter, ihre Ziele zu definieren, aber auch ein Zeichen an alle Förderer: Wir kreieren mit unseren Programmen eine bessere Welt, denn wir orientieren uns an den Zielen der UN."

Laureus Sport for Good will sich mit seinen Projekten auf sieben UN-Ziele fokussieren, aus denen sechs soziale Faktoren formuliert wurden: Gesundes Leben, Bildung, Gleichheit von Frauen und Mädchen, Vermittelbarkeit für den Arbeitsmarkt, Inklusion und friedliches Zusammenleben. Die rund 150 Teilnehmer des Laureus Sport for Good Summit - Projektleiter aus aller Welt - diskutierten bei ihrem dreitägigen Treffen in Sinsheim ausführlich, welche Ziele in ihrem Land am Wichtigsten sind und wie sie diese erreichen können.

"Wir haben Säulen definiert, in denen wir für Deutschland und Österreich die größten Herausforderungen sehen", sagt etwa der Geschäftsführer der Laureus Sport for Good Foundation Germany, Paul Schif. "Das Thema Integration, das wir jetzt in der Flüchtlingsdebatte speziell sehen, beschäftigt uns seit vielen Jahren. Dazu kommen die Themen Inklusion und Bewegungsmangel, die sich in die SDG Bildung und Gesundheit einordnen lassen." Schif hat in Sinsheim mit den 18 Projekten, die in Deutschland und Österreich von Laureus Sport for Good gefördert werden, über die Strategien der nächsten Jahre beraten. Die SDG seien dafür äußerst hilfreich gewesen.

Die UN hat die Tür für die weltweite Laureus-Bewegung geöffnet

"Die UN haben mit ihren Zielen für eine nachhaltige Entwicklung erstmals formuliert, dass Sport die Kraft hat, soziale Veränderungen herbeizuführen. Für die Aufmerksamkeit von Medien, Unternehmen, Regierungen ist das gewaltig. Dadurch hat sich die Tür für uns geöffnet", freut sich Griffith. "Jetzt liegt es an uns, durch diese Tür zu gehen, joggen oder sprinten. Das spornt mich an."

Und mit ihm die 150 Projektmitarbeiter aus aller Welt, die wie Sneh in Indien versuchen, benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Diskriminierungen abzubauen. Einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen. Eine bessere Welt zu schaffen. Mit der Kraft des Sports. Und dem Segen der UN.

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