"Die Basketball-Euroleague verurteilt jede Art von Gewalt, die keinen Platz hat in unserem Spiel, in unseren Arenen oder auch nur in der Nähe davon", sagte Fernandez. Ob neben Galatasaray auch Alba wegen eines möglicherweise unzureichenden Sicherheitsdienstes bestraft werden könnte, müsse nun das unabhängige Disziplinargericht kären, so der Sprecher.
Vor dem 75:68 (38:26)-Sieg der Berliner am Donnerstagabend hatten sich die Ereignisse in der Arena am Ostbahnhof überschlagen. Zehn Minuten vor Anpfiff wollten etwa 30 Gala-Fans den Alba-Block stürmen. Es flogen Stühle, ein Böller wurde gezündet, Ordnungskräfte wurden bespuckt.
Galatasaray: Nächste Strafe?
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs und in einem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Ein Alba-Fan wurde am Kopf und Oberkörper verletzt und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Augenzeuge hatte bei der Polizei auch die Abgabe eines Schusses aus der Schreckschusspistole angegeben, dafür hatte die Polizei aber keine Hinweise.
Baldi: "Verurteilen das auf das Allerschärfste"
Es wäre nicht die erste Strafe, die Galatasaray wegen seiner heißblütigen Anhänger kassieren würde. Das Hinspiel in Istanbul war vor leeren Rängen ausgetragen worden, da die Euroleague die Türken wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen zu drei Heimspielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt hatte.
Grund für die Strafe waren Auseinandersetzungen Ende November vor dem Spiel gegen Roter Stern Belgrad/Serbien, bei denen ein Gästefan niedergestochen worden war. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen.