Die Viertelfinals im Überblick
Playoff A: Real Madrid (Platz 1 Gruppe E) - Andalou Efes Istanbul (Platz 4 Gruppe F)
Playoff B: Fenerbahce Ulker Istanbul (Platz 2 Gruppe F) - Maccabi Electra Tel Aviv (Platz 3 Gruppe E)
Playoff C: ZSKA Moskau (Platz 1 Gruppe F) - Panathinaikos Athen (Platz 4 Gruppe E)
Playoff D: FC Barcelona (Platz 2 Gruppe E) - Olympiakos Piräus (Platz 3 Gruppe F)
Die Viertelfinals werden im Best-of-Five-Modus ausgetragen und finden vom 14. bis 28. April statt.
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Alba Berlin - Maccabi Electra Tel Aviv 64:73
Tapfere Albatrosse scheitern nur knapp
Crvena Cvezda Telekom Belgrad - Panathinaikos Athen 69:68 (BOXSCORE)
Da hat Athen aber sowas von Glück gehabt. Dank der Niederlage von Alba, schmerzt die eigene Niederlage gegen Belgrad nicht so sehr. Athen ist also dabei im Viertelfinale der Turkish Airlines Euroleague. Aber: Auch gegen die schon längst ausgeschiedenen Serben bekleckerte sich das Team von Dusko Ivanovic nicht mit Ruhm. Nach einem 16:7-Rückstand nach dem ersten Viertel kamen die Griechen zwar noch einmal heran, schafften es aber nicht den Sieg aus der Belgrader Kombank Arena zu entführen.
Vor besondere Probleme stellte sie in diesem Spiel Boban Marjanovic. Das wandelnde Double Double unterstrich mit seinen 12 Punkten und 16 Rebounds abermals, dass er zu den besten seiner Zunft gehört. Maik Zirbes stand nur 9 Minuten auf dem Feld und erzielte 3 Punkte, 1 Rebound und 2 Steals. Auf Seiten der Griechen überzeugte neben Esteban Batista (15 Punkte, 6 Rebounds) eigentlich nur Dimitrios Diamantidis mit 12 Punkten und 6 Vorlagen. Pana wirds egal sein: Sie dürfen sich auf noch mehr Basketball in Europas höchster Spielklasse freuen.
Und als Viertplatzierter ihrer Gruppe treffen sie da auf den Sieger der Gruppe F. Gegen ZSKA Moskau gehen die Griechen als klarer Außenseiter in die Best-of-Five-Serie.
Galatasaray Liv Hospital - FC Barcelona 65:88 (BOXSCORE)
Barcelona geht als das heißeste Team der Turkish Airlines Euroleague in die Playoffs. Seit acht Spielen sind Tibor Pleiß und Co. ungeschlagen. Dabei war der Sieg gegen Gala wahrscheinlich der lässigste, den die Katalanen in dieser Saison eingefahren haben. Nach einem schnellen 10:0-Start war die Partie eigentlich gelaufen. Die Vorstellung der Hausherren, die aufgrund der Ausschreitungen von Berlin ohne die Unterstützung der eigenen Fans auskommen mussten, war blutleer.
Besonders am Anfang sorgte Ante Tomic dafür, dass schnell die Weichen auf Sieg gestellt wurden. Er markierte allein im ersten Viertel 10 der 21 Punkte von Barca. Am Ende erzielte er 20 Zähler bei ganz starken 9 von 10 aus dem Feld. Nicht weniger überzeugend war Tibor Pleiß: In knapp 21 Minuten auf dem Feld gelang ihm ein starkes Double-Double aus 12 Punkten (6/8 FG) und 12 Rebounds. Für die Gastgeber scorte nur Vladimir Micov (10) im zweistelligen Punktebereich.
Trotz der Siegesserie müssen sich die Katalanen jedoch mit dem zweiten Platz in der Gruppe zufrieden geben. Schützenhilfe von Zalgiris Kaunas gegen den Rivalen aus Madrid gab es keine. Im Viertelfinale heißt der Gegner deshalb Olympiakos Piräus.
Real Madrid - Zalgiris Kaunas 99:83 (BOXSCORE)
Starker Auftritt von Zalgiris Kaunas: Die Gäste aus Litauen lagen im Spiel zwar schnell mit mehr als zehn Punkten zurück, dann setzten sie jedoch zu einem Lauf an und führten kurz vor der Halbzeit sogar mit sechs. Quasi mit dem Ablauf der Uhr streute K.C. Rivers für die Madrilenen jedoch noch einen Dreier ein und verkürzte so auf drei Zähler.
Wer jetzt dachte, dass die Gastgeber dann den Sieg locker einfahren würden, lag absolut falsch. Zalgiris kämpfte aufopferungsvoll. Erst als mit Sergio Llull und Facundo Campuzzo die beiden besten On-Ball-Verteidiger von Real die Intensität in der Defense erhöhten, setzte sich Madrid ein wenig ab. Die folgende Sechs-Punkte-Führung gaben die Madrilenen nicht mehr ab. Sie erhöhten sogar, am Ende gab es dann also den ungefährdeten Favoritensieg, mit dem jeder gerechnet hatte. Felipe Reyes (17), Sergio Rodriguez (16 Punkte, 7 Assists) und Jaycee Carroll (16) waren offensiv die auffälligsten Akteure. Bei Zalgiris waren besonders James Anderson (17) und Will Cherry (16) stark.
Damit hat sich Real die Tabellenführung der Gruppe E gesichert. Im Viertelfinale geht es für das Team von Pablo Laso nun gegen Andalou Efes.