20 Jahre lang hatte Real Madrid die Euroleague nicht mehr gewonnen. 20 Jahre mussten die Königlichen warten, ehe sie sich ausgerechnet beim Final Four im heimischen Barclaycard Center wieder zu Europas Champion krönten und damit die längste Durststrecke der Klubgeschichte beendete. Pablo Laso gelang es dabei, aus Real ein auf beiden Seiten des Courts beeindruckendes Team zu formen. Ein Kunststück, für das er mit dem Alexander Gomelskiy Coach of the Year Award nun auch individuell belohnt wird.
Nachdem er als Spieler zu den besten Point Guards Spaniens gezählt und die ACB als All-Time Assist- und Steal Leader verlassen hatte, ist Real seit 2011 Lasos fünfte Trainerstation. Direkt im zweiten Jahr führte der Coach die Madrilenen ins Finale der Turkish Airlines Euroleague, wo der Favorit jedoch gegen Olympiakos Piräus unterlag. Ein Schicksal, das sich vergangene Saison gegen Maccabi Electra Tel Aviv wiederholte.
2015 reichte es schlussendlich zum Titelgewinn. Diesmal besiegte Real Olympiakos, dessen Coach, Giannis Sfairopoulos, bei der Wahl zum Coach of the Year die zweitmeisten Stimmen seiner Kollegen erhielt. Auf Rang drei folgt Albas Sasa Obradovic. Damit erhält auch der Serbe Anerkennung für eine herausragende Euroleague-Saison der Berliner, die beinahe mit der ersten Viertelfinalteilnahme eines deutschen Teams im aktuellen Format geendet hätte.