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Finn Fichtner

LeBron James feiert heute seinen 40. Geburtstag. Wir schauen zu diesem Anlass zurück auf die Saison 2003/2004 und das Rookie-Jahr des Kings.

"Wir haben bessere Spieler als ihn": Als LeBron James in die NBA kam - Der seit heute 40-jährige King als Rookie

LeBron James ist seit heute 40 Jahre alt und befindet sich mitten in seiner 22. NBA-Saison. Manchmal gilt es noch einmal innezuhalten, etwas Abstand zu gewinnen und sich die Außergewöhnlichkeit dieser Fakten vor Augen zu halten. Im Christmas Game seiner Los Angeles Lakers gegen die Golden State Warriors klatschte er erst kürzlich mit seinem Sohn Bronny ab - mit dem er mittlerweile gemeinsam für die Lakers spielt.<blockquote class="twitter-tweet">LeBron James. Bronny James. The first father-son duo to play together in the NBA! <a href="https://t.co/naadFLoPmh">pic.twitter.com/naadFLoPmh</a>— NBA (@NBA) <a href="https://twitter.com/NBA/status/1848921397210337723?ref_src=twsrc%5Etfw">October 23, 2024</a></blockquote>
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Victor Wembanyama, der am Weihnachtstag eine weitere Fabelleistung zeigte (42 Punkte, 18 Rebounds, 4 Assists, 4 Blocks), galt vor seinem Draft im letzten Jahr als der beste Rookie seit LeBron. Doch als James erstmalig in der NBA auflief, war Wemby noch gar nicht geboren. Doch wie war das damals, als LeBron als 18-Jähriger die Zügel der Cleveland Cavaliers in die Hand gedrückt bekam? Wir nehmen euch mit auf eine Zeitreise in die Saison 2003/2004 - in das Rookie-Year des LeBron James.

LeBron James: Zwei Generationen auf einem Feld

"Mit dem ersten Pick des NBA-Draft 2003 wählen die Cleveland Cavaliers LeBron James." Überraschend ist es nicht, was Commissioner David Stern am 26. Juni 2003 in New York ausspricht. Die Cavs haben das ganz große Los gezogen. Triste Jahre waren zuvor in Cleveland zur Gewohnheit geworden. Die Saison 2002/03 hatte die Mannschaft mit einem Record von 17-65 beendet. Es war das vierte Jahr in Serie bereits, das die Cavs mit mindestens 50 Niederlagen abschlossen. "Es war ein großartiges Gefühl. Ein langersehnter Traum, der wahr wurde", beschreibt James am selben Abend seine Gefühlslage.<blockquote class="twitter-tweet">On this day in 2003 👑 The Cleveland Cavaliers draft LeBron James No. 1 overall. <a href="https://twitter.com/hashtag/LetEmKnow?src=hash&amp;ref_src=twsrc%5Etfw">#LetEmKnow</a> <a href="https://t.co/dK1m1u0B7r">pic.twitter.com/dK1m1u0B7r</a>— BIGPLAY (@BIGPLAY) <a href="https://twitter.com/BIGPLAY/status/1673325099804401664?ref_src=twsrc%5Etfw">June 26, 2023</a></blockquote>
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So normal die Aussagen klingen, die auch jeder andere Rookie vor und nach LeBron aussprechen könnte, so ist James kein normaler Rookie. "The Chosen One" wird er bereits genannt, das Cover der Sports Illustrated hat er bereits eingenommen und das Fernsehen hatte sogar schon seine Spiele an der High School übertragen. Er war der Auserwählte, von dem Außergewöhnliches erwartet wurde. Beim schlechtesten Team der NBA.

LeBron James: "The Chosen One"

"Wir wollen jeden Tag als Team besser werden. Das ist mein größtes Ziel für diese Saison", gab sich LeBron am Draft-Abend zwar selbstbewusst, jedoch zugleich bescheiden. Seine Mitspieler hegten dabei keine allzu großen Hoffnungen, dass der Jungspund die Franchise alleine zu Erfolgen führen würde. "Wir haben bereits bessere Spieler als ihn auf seiner Position", hatte Carlos Boozer schon vor dem Draft klargestellt. James wurde damals als Shooting Guard gelistet und sollte auch als Point Guard die Offensive organisieren sowie den Flügel verteidigen.<blockquote class="twitter-tweet">Carlos Boozer on LeBron before the 2003 draft: "We have better players at his position already on our team though" 😂😂😂<a href="https://t.co/CPeewNTEZ7">pic.twitter.com/CPeewNTEZ7</a>— SI Media (@SISportsMedia) <a href="https://twitter.com/SISportsMedia/status/1211764209110933504?ref_src=twsrc%5Etfw">December 30, 2019</a></blockquote>
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"Ich werde das tun, was mein Team von mir verlangt, um zu gewinnen", stellte der Auserwählte, ganz braver Rookie, sein Ego nach hinten. Die vermeintlich besseren Spieler auf seinen Positionen trugen beispielsweise die Namen Ricky Davis und Darius Miles. Boozer ahnte wohl schon, dass er seine eigenen Worten später bereuen würde und ergänzte: "Sein Potenzial ist unglaublich. Für ihn gilt: Sky is the limit."

LeBron James: "Wir haben Bessere als ihn"

Damit war Boozer dann doch mehr auf Linie seines Coaches. "Ich nannte ihn den 'Himmels-Gesandten'. Er kam gerade mit 18 aus der High School. Eigentlich kann man so jung noch nicht so gut sein", schwärmte LeBrons erster NBA-Coach Paul Silas Jahre später. Doch die Veteranen sahen die Vision ihres Trainers nicht.Darius Miles lehnte sich besonders weit aus dem Fenster: "Ich glaube nicht, dass wir einfach einen Spieler von der High School ins Team holen und sich dann alles ändert. Wenn er dabei ist, kann er aber gerne auf unseren Bandwagon aufspringen und vielleicht erreichen wir gemeinsam großes."In der Preseason schien es fast, als würden die Zweifler recht behalten. Ein Schnitt von 8 Punkten pro Partie und gerade einmal ein Drittel erfolgreicher Versuche aus dem Feld ließen ihn nicht wie den angekündigten neuen Michael Jordan aussehen. Doch bei seinem mit Spannung erwarteten<a href="https://www.spox.com/nba/listen/das-debuet-von-lebron-james-2003-als-the-chosen-one-die-kritiker-in-sacramento-verstummen-liess-ftr/5459769#sl5459769x202" target="_blank"> Liga-Debüt gegen die Sacramento Kings</a> ließ er am 29. Oktober 2003 viele Kritiker und Zweifler verstummen.

LeBron James: Vom Himmel gesandt

"Es war wie im Zoo", beschrieb Cavs-Guard J.R. Bremer die Stimmung an diesem Abend. Es hatte einen Medienauflauf gegeben, den selbst die NBA selten gesehen hatte. Jeder, der irgendwie Zutritt zum Spiel erlangen konnte, war offenbar gekommen und jeder hatte Kameras, Mikrofone und Augen nur auf einen gerichtet: LeBron James.James lief aufgrund von Verletzungssorgen als Point Guard auf und dominierte, wie er es für die nächsten Jahrzehnte in surrealer Regelmäßigkeit tun sollte. 25 Punkte (12/20 FG), 6 Rebounds und 9 Assists fanden sich nach Spielende im Boxscore hinter seinen Namen. Zusätzlich noch 4 Steals bei gerade einmal 2 Ballverlusten. Vieles, was den King noch heute auszeichnet, war bereits damals zu erkennen: Eine unglaubliche Athletik, schnelle Hände, Übersicht und Ruhe.<blockquote class="twitter-tweet">21 YEARS AGO TODAY 👑 18-year-old LeBron James' impressive NBA debut: 25 PTS (12/20 FG, 0/2 3PT, 1/3 FT), 9 AST, 6 REB, 4 STL, 2 TO PREP TO PRO DEBUTS LeBron: 25 (12 in 1st Quarter) Dwight: 12 Amar'e: 10 Bender: 10 KG: 8 Miles: 8 Kwame: 2 J O'Neal: 2 Kobe: 0 T-Mac: 0 Perkins: 0 <a href="https://t.co/QGfuIj20vB">pic.twitter.com/QGfuIj20vB</a>— Ballislife.com (@Ballislife) <a href="https://twitter.com/Ballislife/status/1851243839484477777?ref_src=twsrc%5Etfw">October 29, 2024</a></blockquote>
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Der gerade einmal 18-jährige Frischling behielt einen kühlen Kopf in der heißen Atmosphäre und durfte sich nach seinem ersten Auftritt Vergleiche mit Magic Johnson anhören. Doch es sollte in den kommende Monaten nicht alles glatt laufen. James war zwar kein gewöhnlicher Rookie, jedoch am Ende des Tages noch immer ein Rookie und kein fertiger Spieler.

LeBron James: Das Debüt im "Zoo"

Sollte am ersten Abend in Sacramento der Wurf noch hochprozentig fallen, zeigte sich in den folgenden Wochen die Schwäche im Jumpshot (41,7 Prozent FG, 29,0 Prozent 3FG), einem Skill, den sich LeBron erst im Laufe seiner Karriere immer besser aneignete (Bestwerte: 54,8 Prozent FG und 41,0 Prozent 3FG). Seine kraftvollen Drives und beidhändigen Finishes bei smoothen Handles für einen Spieler seiner Größe waren bereits ein reifes Skillset - aber nicht für einen Point Guard. Zudem war sein Körper für einen Teenager zwar enorm entwickelt und von Beginn an NBA-ready, doch in seiner Anfangszeit wich LBJ dem harten Kontakt in Ringnähe noch oftmals aus. Erst über die Jahre schaffte er sich immer mehr Muskelmasse an (wenngleich sein Gewicht sich offiziell kaum änderte) und wurde zum unaufhaltsamen Bulldozer.James verbrachte in seinem ersten Jahr viel Zeit weit entfernt vom Korb mit dem Ball in seinen Händen und dem Spielaufbau als Aufgabengebiet. Sein Ballhandling war zwar smooth, jedoch nicht auf Guard-Level und sein heute legendärer Basketball-IQ natürlich noch nicht der von heute (wie auch mit gut 57.000 weniger Regular-Season-Minuten auf dem Buckel). Das Spacing von damals mit dem aus der heutigen und dreierlastigen Ära zu vergleichen, würde an Lächerlichkeit grenzen. Non-Shooter wie Ricky Davis (35 Prozent 3FG bei 2,2 Versuchen) und Darius Miles (17 Prozent 3FG bei 0,8 Versuchen) halfen jedoch nicht, den Weg für Drives freizumachen.Davis, der sich bereits in jungen Jahren einen gewissen Ruf erspielt hatte, hatte zudem seine ganz eigene Meinung, wie James zu spielen hatte: "Ich dachte, LeBron wäre einfach ein weiterer Spieler, der mir beim Scoren hilft." Für ihn stand außer Frage, etwas an seinem eigenen und teils egoistischen Spielstil zu ändern: "Er war ein junger Kerl, der uns noch lange keinen Titel holen würde. Also habe ich einfach weiter das gemacht, was ich immer gemacht habe."

LeBron James: Die falsche Position?

So war es nicht überraschend und dennoch ging es in all dem Trubel um LeBrons Debüt fast unter, aber James und die Cavs verloren dieses Duell gegen die Kings. Die darauffolgenden vier Spiele gingen ebenfalls verloren. Auch in den nächsten Wochen stellte sich kein ernstzunehmender Teamerfolg ein und große Sprünge im Vergleich zur Vorsaison schienen längst vergangene Träume. Nach 20 Spielen standen die Cavs bei einem Record von 5-15. LeBron legte dabei durchschnittlich 16,5 Punkte, 6,4 Assists und 6,9 Rebounds pro Partie auf.<blockquote class="twitter-tweet">On Christmas 2003, prime T-Mac and a rookie LeBron combined for 75 points in an overtime thriller. Instant classic. <a href="https://t.co/NhBk3cbHKU">pic.twitter.com/NhBk3cbHKU</a>— Bleacher Report (@BleacherReport) <a href="https://twitter.com/BleacherReport/status/1077316323703771136?ref_src=twsrc%5Etfw">December 24, 2018</a></blockquote>
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Bis zum All-Star-Game steigerten sich die Cavs gemächlich und auch James konnte sich im Scoring steigern. Vor dem All-Star-Wochenende 2004 standen die Cavaliers auf dem elften Platz in der Eastern Conference und LeBron bei 20,4 PPG (sowie 5,8 Assists und 5,7 Rebounds). Die Verbesserungen kamen nicht von ungefähr: Davis wurde noch im Dezember getradet, Miller im Januar.Silas sagte damals, dass sich die Stimmung im Team ändern müsse. Rückblickend legte er gegenüber seinen ehemaligen Schützlingen nochmal nach: "Ich habe ihnen gesagt, dass sie einen zukünftigen Star beim Durchbruch helfen können. Daran haben sie ihre eigenen Egos gehindert." Alle für LeBron, alle für den Erfolg! LeBron konnte sich nun vermehrt auf Unterstützung verlassen und auch die Position des Point Guards hinter sich lassen. Dennoch wurde LBJ nicht zum All-Star gewählt. Es war das bisher einzige Mal in seiner Karriere, dass er diese Auszeichnung verpasste.

LeBron James: Startschwierigkeiten der Cavs

"Ich finde, ich hätte es verdient gehabt, unter den besten zwölf Spielern der Eastern Conference zu sein", sagte James damals zerknirscht. Dabei hatte der mittlerweile 19-Jährige einige Fans auf seiner Seite und erhielt die siebtmeiste Stimmen im Voting. Als Guard gelistet, reichte dies jedoch nur für Rang vier auf seiner Position. Vor ihm landeten Allen Iverson, Tracy McGrady und Jason Kidd. Da es über das Fan-Voting nicht für eine Nominierung gereicht hatte, musste LeBron auf die Coaches hoffen. Doch diese entschieden sich neben Kidd für Baron Davis und Michael Redd.Obwohl die Entscheidung unter den Fans umstritten war, sportlich war es eine vertretbare Entscheidung - wenn man einen Blick auf die individuellen Zahlen und den Teamerfolg wirft. Kidds Nominierung war ein absoluter No-Brainer, hatte er die Nets im Vorjahr in die Finals geführt und lag man zum damaligen Zeitpunkt auf Platz eins im Osten. Sowohl Davis mit seinen Hornets (28-24), als auch die Bucks (27-24) rund um Redd konnten eine positive Bilanz aufweisen. Davis legte zudem 23 Punkte und 7,8 Assists im Schnitt auf und führte die Liga bei Steals an. Redd erzielte durchschnittlich 21,9 Zähler und lieferte kurz vor Stimmenabgabe im Laufe des Januars mehrere 40-Punkte-Spiele ab.

LeBron James: All-Star-Game ohne den Auserwählten

"Es ärgert mich noch immer", äußerte sich LeBron im Rahmen des All-Star-Games 2021 über den damaligen "Snub". Angetrieben von der Wut und Enttäuschung, nutzte er 18 Jahre zuvor das freitägliche Duell zwischen den Rookies und Sophmores, um noch einmal mit Nachdruck Eigenwerbung für die kommenden Jahre und Jahrzehnte zu machen. Mehrere Dunks und Alley Oops krönten eine erste Halbzeit mit 20 Zählern. Nach der Pause legte er mit einem Lob zu sich selbst übers Backboard nach, brachte Jay-Z zum Staunen und ließ alle Anwesenden von einer baldigen Teilnahme am Dunkcontest träumen.Zwar sollten die Rookies das Showduell mit 142-118 deutlich verlieren, doch James führte sein Team mit 33 Punkten an und brach damit den vorherigen Rekord von Kobe Bryant und Jason Richardson mit 31. Einzig Amar'e Stoudemire gab den Spielverderber, erzielte gar 36 Punkte und wurde zum MVP gekürt. Doch die Aufmerksamkeit gehörte dem Spektakel, das James gemeinsam mit Buddy Carmelo Anthony abfeuerte: "Carmelo und LeBron haben heute Abend richtig Spaß. Morgen werden sie nicht beim All-Star-Game dabei sein - vermutlich zum letzten Mal", prophezeite Kommentator Dick Stockton. Er sollte Recht behalten. Zwar wurde Melo erst 2007 erstmalig ausgezeichnet (und wurde es jede Saison bis 2017 mit Ausnahme von 2009), doch LeBron wurde die Ehre schon im Folgejahr zuteil - und seitdem immer.<blockquote class="twitter-tweet">LeBron at Rising Stars his rookie year 🍿 2023 <a href="https://twitter.com/hashtag/JordanRisingStars?src=hash&amp;ref_src=twsrc%5Etfw">#JordanRisingStars</a>: Feb. 17 on TNT <a href="https://t.co/NUijD5Ggq9">pic.twitter.com/NUijD5Ggq9</a>— #NBAAllStar (@NBAAllStar) <a href="https://twitter.com/NBAAllStar/status/1625574345006252032?ref_src=twsrc%5Etfw">February 14, 2023</a></blockquote>
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LeBron James: Eine eigene Show

Mit Anthony lieferte er sich zudem ein spannendes Rennen um die ROTY-Trophäe. In jedem einzelnen Monat wurde Melo als bester Rookie im Westen ausgezeichnet. James in jedem einzelnen Monat im Osten. Die Zahlen der beiden Youngstars waren überwiegend ausgeglichen. Anthony beendete die Saison 2003/2004 mit 21,0 Punkten pro Spiel sowie 6,1 Rebounds und 2,8 Assists. James behielt seinen Höhenflug aus dem All-Star-Game bei und steigerte seine Statistiken zum Saisonende auf 20,9 Punkte pro Partie. Zudem schnappte er sich 5,5 Rebounds und spielte 5,9 Vorlagen.Es gab jedoch einen großen Unterschied: Carmelo schaffte es mit den Nuggets in die Playoffs - LeBron und die Cavaliers nicht. Zwar schaffte es James, die Siegesanzahl aus dem Vorjahr ums Doppelte zu übertrumpfen, doch ein Record von 35-47 reichte im Osten nur für Platz 9, einen Sieg hinter den achtplatzierten Celtics. Spätes Verletzungspech durchkreuzte die Pläne und Träume für die Postseason.Zumindest James sollte eine individuelle Krönung seiner ersten Saison in der NBA erhalten. Mit 508 Punkten und 78 von 118 Stimmen als Erstplatzierte setzte er sich durch und wurde Rookie of the Year. Anthony erhielt 430 Punkte und wurde von 40 Stimmberechtigten auf Platz eins gewählt. "Ich glaube, wir hätten es beide verdient gehabt", zeigte sich James im Anschluss diplomatisch, aber selbstbewusst.<blockquote class="twitter-tweet">LeBron will play Carmelo in his Lakers home opener tonight. 15 years ago they matched up as rookies, in LeBron's first NBA game in Cleveland. <a href="https://t.co/v9ktStFXNX">pic.twitter.com/v9ktStFXNX</a>— SportsCenter (@SportsCenter) <a href="https://twitter.com/SportsCenter/status/1053740049228091392?ref_src=twsrc%5Etfw">October 20, 2018</a></blockquote>
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LeBron James: Bitteres Saisonende und individuelle Auszeichnung

"Ich wusste, dass ich bereits in diesem Jahr einen Impact haben würde", schaute James im Rahmen der abschließenden Pressekonferenz auf seine erste Saison zurück. 20-5-5 hatten damals nur Oscar Robertson und Michael Jordan als Rookies vor ihm aufgelegt (mittlerweile auch Tyreke Evans und Luka Doncic). LeBron kam mit riesigen Erwartungen (von allen, außer seinen Mitspielern vielleicht) in die Liga, doch er hielt dem Druck stand.Sein Debüt war ein reines Spektakel und er legte noch als 18-Jähriger sechs 30-Punkte-Spiele auf (in einer Zeit, in der die offensiven Zahlen noch nicht so explodierten). Natürlich spielte der King auch vor über 20 Jahren dann am besten, wenn das Scheinwerferlicht am hellsten war und so gab es am Christmas Day eine 34-Punkte-Gala gegen die Orlando Magic und Tracy McGrady.Gegen die Nets knackte er im März gar die 40-Zähler-Marke und legte ein Monster-Double-Double auf (41 Punkte, 13 Assists). James brachte einer ganzen Franchise und einer ganzen Stadt innerhalb eines Jahres die Hoffnung zurück. Über 18.000 Zuschauer kamen zu den Heimspielen im Schnitt. Einen solch großen Anstieg hatte es noch bei keinem Team ohne Arenawechsel gegeben.

LeBron James: Die Ankunft des Königs...

Die Fans konnten ihm dabei zusehen, wie er, der gerade von der High School kam, mit jedem Spiel lernte und besser wurde. Er war damals noch nicht sofort auf dem jährlichen, außerirdischen MVP-Niveau, das er während seines (nahezu ewigen) Peak Abend für Abend spielen sollte. Doch er bewies direkt, wie gut er war und wie gut er werden könnte."Er hat all seine Kritiker schnell und oft zum Schweigen gebracht", sagte Julius Erving damals und fügte hinzu: "Dies ist nur der erste Schritt in die Basketball Hall of Fame." Seitdem konnten wir all die Schritte verfolgen, die der King im rasenden Tempo gemacht. All die Rekorde, Wechsel, Titel, GOAT-Debatten und Highlights in mittlerweile 22 Spielzeiten, von denen die erste immer unvergessen bleibt.<iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="362" src="https://youtube.com/embed/EEq1n6yJGfc" title="YouTube video player" width="644"></iframe>

LeBron James: ...und der Beginn einer Ära

<table><tbody><tr><td>Saison</td><td>Team</td><td>Spiele</td><td>Punkte</td><td>Assists</td><td>Rebounds</td><td>Steals</td><td>Blocks</td></tr><tr><td>2003/2004</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>79</td><td>20,9</td><td>5,9</td><td>5,5</td><td>1,6</td><td>0,7</td></tr><tr><td>2004/2005</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>80</td><td>27,2</td><td>7,2</td><td>7,4</td><td>2,2</td><td>0,7</td></tr><tr><td>2005/2006</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>79</td><td>31,4</td><td>6,6</td><td>7,0</td><td>1,6</td><td>0,8</td></tr><tr><td>2006/2007</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>78</td><td>27,3</td><td>6,0</td><td>6,7</td><td>1,6</td><td>0,7</td></tr><tr><td>2007/2008</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>75</td><td>30,0</td><td>7,2</td><td>7,9</td><td>1,8</td><td>1,1</td></tr><tr><td>2008/2009</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>81</td><td>28,4</td><td>7,2</td><td>7,6</td><td>1,7</td><td>1,1</td></tr><tr><td>2009/2010</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>76</td><td>29,7</td><td>8,6</td><td>7,3</td><td>1,6</td><td>1,0</td></tr><tr><td>2010/2011</td><td>Miami Heat</td><td>79</td><td>26,7</td><td>7,0</td><td>7,5</td><td>1,6</td><td>0,6</td></tr><tr><td>2011/2012</td><td>Miami Heat</td><td>62</td><td>27,1</td><td>6,2</td><td>7,9</td><td>1,9</td><td>0,8</td></tr><tr><td>2012/2013</td><td>Miami Heat</td><td>76</td><td>26,8</td><td>7,3</td><td>8,0</td><td>1,7</td><td>0,9</td></tr><tr><td>2013/2014</td><td>Miami Heat</td><td>77</td><td>27,1</td><td>6,3</td><td>6,9</td><td>1,6</td><td>0,3</td></tr><tr><td>2014/2015</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>69</td><td>25,3</td><td>7,4</td><td>6,0</td><td>1,6</td><td>0,7</td></tr><tr><td>2015/2016</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>76</td><td>25,3</td><td>6,8</td><td>7,4</td><td>1,4</td><td>0,6</td></tr><tr><td>2016/2017</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>74</td><td>26,4</td><td>8,7</td><td>8,6</td><td>1,2</td><td>0,6</td></tr><tr><td>2017/2018</td><td>Cleveland Cavaliers</td><td>82</td><td>27,5</td><td>9,1</td><td>8,6</td><td>1,4</td><td>0,9</td></tr><tr><td>2018/2019</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>55</td><td>27,4</td><td>8,3</td><td>8,5</td><td>1,3</td><td>0,6</td></tr><tr><td>2019/2020</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>67</td><td>25,3</td><td>10,2</td><td>7,8</td><td>1,2</td><td>0,5</td></tr><tr><td>2020/2021</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>45</td><td>25,0</td><td>7,8</td><td>7,7</td><td>1,1</td><td>0,6</td></tr><tr><td>2021/2022</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>56</td><td>30,3</td><td>6,2</td><td>8,2</td><td>1,3</td><td>1,1</td></tr><tr><td>2022/2023</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>55</td><td>28,9</td><td>6,8</td><td>8,3</td><td>0,9</td><td>0,6</td></tr><tr><td>2023/2024</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>71</td><td>25,7</td><td>8,3</td><td>7,3</td><td>1,3</td><td>0,5</td></tr><tr><td>2024/2025</td><td>Los Angeles Lakers</td><td>28</td><td>23,5</td><td>9,0</td><td>7,9</td><td>0,8</td><td>0,6</td></tr></tbody></table>

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