Manager Lance Nethery von der Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist im Kampf um seinen Trainer Harold Kreis in die Offensive gegangen und hat dem Buhlen von Konkurrent Adler Mannheim eine Absage erteilt. "Wir wollen Harry unbedingt halten. Wir werden ihm ein gutes Angebot unterbreiten. Das muss natürlich bezahlbar sein", sagte Nethery.
Im Gespräch mit dem "Express" hatte Nethery die Art und Weise des Mannheimer Vorstoßes kritisiert: "In der DEL gibt es keinen Stil."
Der frühere Verteidiger Kreis unterstrich am Dienstag durch den 5:2 (0:1, 0:0, 5:1)-Erfolg der DEG im Wiederholungsspiel gegen den EHC Ingolstadt seinen guten Ruf als Coach. "Mein Vertrag in Düsseldorf läuft aus, doch die DEG bleibt mein erster Ansprechpartner", sagte Kreis, der als Verteidiger zwischen 1978 und 1997 insgesamt 890 Spiele für Mannheim absolviert hatte.
Adler mit Interesse an Kreis
Das Wiederholungsspiel war nötig geworden, weil die erste Partie am 18. Dezember 2009 wegen eines Defekts an der Eismaschine nach zwei Dritteln abgebrochen werden musste.
Durch den sechsten Erfolg in Serie blieben die Düsseldorfer Verfolger Nummer eins der Berliner Eisbären, die durch ein 3:2 (0: 1, 1:1, 2:0) beim EHC Wolfsburg ihre Führungsposition in der Liga bestätigten. Die DEG feierte gegen den Angstgegner aus Ingolstadt ihren ersten Erfolg nach zuvor sechs Niederlagen in Folge.
Liga-Konkurrent Mannheim hat bereits sein Interesse an einer Verpflichtung von Kreis bekundet. "Die logische Nachfolge wäre Harold Kreis", sagte Mannheims Manager Marcus Kuhl, nachdem man sich von Trainer Doug Mason getrennt hatte. Bis zum Saisonende steht bei den Mannheimern Teal Fowler an der Bande.