Ralph Krueger steht dem Deutschen Eishockey Bund aktuell nicht als Nachfolger von Bundestrainer Uwe Krupp zur Verfügung. "Es wäre eine Ehre für mich, und ich kann es in meiner Zukunft auch sehen", sagte der Assistenztrainer des NHL-Klubs Edmonton Oilers im Gespräch mit den "Eishockey News": "Im Moment kann ich allerdings keine Konstellation sehen, in der ich nicht bis zum Ende meines Vertrags hier bleibe."
Der ehemalige Schweizer Nationaltrainer steht in Edmonton noch bis 2012 unter Vertrag und will diesen auch erfüllen. Ein vorzeitiger Abschied vom fünfmaligen Stanley-Cup-Sieger komme nicht in Frage.
"Das wäre widersprüchlich zu den Prinzipien, die ich einfordere - etwas durchzuziehen, wofür man sich verpflichtet hat", sagte der 51-jährige Deutsch-Kanadier: "Es müsste etwas Außergewöhnliches passieren, damit ich das hier nicht durchziehe. Nach Ende der nächsten Saison sind meine Optionen wieder offen."
Option: Krueger plus Übergangslösung
Der ehemalige Profi und Vater von Nationalspieler Justin Krueger hatte nach eigenen Angaben bereits Kontakt zu den DEB-Verantwortlichen ("Freue mich wahnsinning, dass der DEB Interesse an meiner Person zeigt"), dabei aber "kein konkretes Angebot" erhalten.Sollte sich der DEB für Krueger entscheiden, wird man sich wohl noch ein Jahr gedulden und sich nach einer Übergangslösung für die Krupp-Nachfolge umsehen müssen. Der aktuelle Bundestrainer wird ab Juni die sportliche Verantwortung bei den Kölner Haien übernehmen. Spätestens nach der Weltmeisterschaft in der Slowakei (29. April bis 15. Mai) will der DEB eine Entscheidung fällen.
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