Die Russen besiegten im Viertelfinale Schweden 5:3 (2:0, 1:1, 2:2) und treffen am Samstag auf die USA, die zuvor 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) gegen die Schweiz gewonnen hatten. Helfen soll dabei Ovechkin. Wie der Weltverband IIHF vermeldete, soll der NHL-Ausnahmekönner nach dem Play-off-Aus mit den Washington Capitals nach Prag nachreisen und den noch letzten freien Platz im russischen Kader erhalten.
Verstärkung braucht Kanada nicht, der Olympiasieger hat im bisherigen Turnierverlauf so gut wei keine Schwächen gezeigt. Kanada machte in der ersten K.o.-Runde mit Weißrussland beim locker herausgespielten 9:0 (4:0, 2:0, 3:0) kurzen Prozess. Die kanadischen Kufencracks erzielten bereits 58 Turniertreffer. So viele haben sie seit der ersten Teilnahme von NHL-Profis an Weltmeisterschaften im Jahr 1977 noch nie erzielt.
Tschechiens Trumpf gegen Kanada heißt Jagr. Der inzwischen 43 Jahre alte Ausnahmespieler erzielte beim 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)-Viertelfinalsieg gegen Finnland das wichtige 2:2 (34.) und den vorentscheidenden Treffer zum 4:3 (56.). Jagr, der zudem an vielen Offensivaktion der Tschechen beteiligt war, wurde von den über 17.000 Zuschauern in der Prager Arena frenetisch gefeiert.
Reindl schwärmt von WM-Organisation
Schon nach den ersten beiden Viertelfinalspielen konnten die WM-Organisatoren einen Zuschauerrekord vermelden: Sechs Partien vor dem Ende waren bereits 652.348 Zuschauer in die Arenen von Prag und Ostrau geströmt. Den bisherigen Rekord hatte die WM 2014 in Weißrussland mit 640.044 Besuchern gehalten.
Franz Reindl, Präsident des DEB, hatte vor dem Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft über die WM-Organisation geschwärmt. "Ich bin wirklich begeistert. Unterkunft, Verpflegung, Transport, die Fans in den Arenen, das Entertainment - da kann man nur sagen: Hut ab, first class, hätte ich nicht erwartet", sagte Reindl. Diese WM habe auch Maßstäbe für die eigene Heim-WM 2017 gesetzt: "Das muss man erst einmal nachmachen."
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