Spannung im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga: Meister Red Bull München und die Eisbären Berlin haben auf fremdem Eis am Samstag jeweils den Serienausgleich zum 1:1 hinnehmen müssen. München unterlag bei den Adlern Mannheim mit 2:4 (1:1, 0:0, 1:3), ein Doppelschlag der Gastgeber innerhalb von nur 52 Sekunden drehte das Spiel. Der Hauptrundenzweite Berlin verlor bei den Nürnberg Ice Tigers 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:1) nach Verlängerung.
Vor 13.600 Zuschauern in Mannheim trafen Christoph Ullmann und Luke Adam (beide 53.) in kurzer Folge für die Adler und sorgten damit für die Vorentscheidung. Marcus Kink erzielte aufs leere Tor (60.) den Endstand.
Mannheim war schon nach 39 Sekunden durch Thomas Larkin in Führung gegangen, Yannic Seidenberg (18.) und Jason Jaffray (41.) drehten das Spiel aber zunächst für den Titelverteidiger. Weiter geht es am Montag in München (18.15 Uhr).
Beim Münchner 4:2-Sieg zum Auftakt am Donnerstag hatte ein brutaler Ellenbogencheck von Münchens Steven Pinizzotto gegen den Kopf von Matthias Plachta für Empörung gesorgt. Der Gefoulte fehlte am Samstag aufgrund einer leichten Gehirnerschütterung, Pinizzotto wurde vom DEL-Disziplinarausschuss für fünf Spiele gesperrt.
John Mitchell entscheidet das Spiel in der Overtime
In Nürnberg entschied John Mitchell das Spiel in der 17. Minute der Verlängerung für die Ice Tigers. Leonhard Pföderl (9., 40.) hatte in der regulären Spielzeit zweimal für Nürnberg getroffen, Nicholas Petersen (11.) und Louis-Marc Aubry (35.) waren vor 7672 Zuschauern für Berlin erfolgreich.
Auch in der Overtime ging es Hin und Her, Mitchell nutzte einen Moment der Unordnung bei den Berlinern und entschied die Begegnung nach einem schnellen Angriff. Das dritte Spiel der Halbfinal-Serie steigt am Montag wieder in Berlin.