Die Spieler hätten im Flieger geraucht und Unmengen an Alkohol konsumiert, berichtet die schwedische Journalistin Marie Lehmann. Sie war ebenfalls an Bord.
Nach mehreren Durchsagen habe die Fluggesellschaft "Air Canada" deshalb die Reißleine gezogen. So war die Heimreise für die Nachwuchs-Eishockeyspieler, die obendrein keine Masken getragen haben sollen, noch vor Abflug beendet.
Gegenüber der Zeitung Calgary Herald bestätigte die ortsansässige Polizei einen Zwischenfall mit Spielern und Betreuern der russischen Spieler.
Das tschechische Team, das im gleichen Flugzeug saß, durfte ebenfalls nicht mitfliegen. Das Flugpersonal hatte die Mannschaft aufgrund der ähnlichen Kleidung ebenfalls für Russen gehalten.
"Air Canada" habe sich laut Teammanager Otakar Cerny bereits bei der tschechischen Delegation entschuldigt. Die Kosten für eine zusätzliche Übernachtung am Flughafen wurden übernommen. Zudem wurde versichert, dass man den Heimflug nicht mit den Russen teilen werde.
Der Vorfall sorgte für eine insgesamt dreistündige Verspätung. Nun ermittelt der internationale Eishockey-Verband IIHF gegen die russischen Junioren.