Zuletzt meldete sich Juan Pablo Montoya wieder einmal zu Wort, um kein gutes Haar an den Silbernen zu lassen (SPOX berichtete).
Jetzt ist Fernando Alonso wieder dran. Der Spanier lästert vor dem Ungarn-GP kräftig über die Vertragsverlängerung mit Heikki Kovalainen.
"Wenn Kovalainen weiterhin das tut, was McLaren von ihm will, dann werden sie ihn mit Sicherheit noch viele Jahre behalten", sagte der Spanier dem TV-Sender "Telecinco".
Kovalainen musste Hamilton vorbeilassen
Die Botschaft ist klar. Alonso hält Kovalainen im Gegensatz zu sich selbst für einen anspruchslosen Wasserträger, der sich Zeit seiner Karriere damit begnügt, Lewis Hamilton den Rücken freizuhalten.
"Ich kann mich nicht an ein Rennen erinnern, in dem Heikki im Vergleich zu Hamilton die bessere Rennstrategie hatte. Wir haben in Hockenheim gesehen, dass er seinen Teamkollegen vorbeilassen musste", sagte Alonso.
In der Tat ließ Kovalainen Hamilton beim Deutschland-GP in der Schlussphase anstandslos passieren, aber wohl nur, weil der Brite deutlich schneller war.
McLaren propagiert Gleichbehandlung
Generell hatte Kovalainen zumindest zu Saisonbeginn die gleichen Rechte wie Hamilton. Das ist schon seit Jahrzehnten die Politik von Teamchef Ron Dennis.
Es gibt wenig Grund, daran zu zweifeln, dass auch zu Beginn der kommenden Saison der Finne wieder die gleichen Voraussetzungen haben wird wie Hamilton, selbst wenn der den Titel gewinnen sollte.
Davon geht auch Kovalainen aus. "Ich bin in diesem Team sehr glücklich", kommentierte er seine Vertragsverlängerung. "Es existiert großes Potenzial hier und ich will ein Teil davon sein."
Silberpfeile forever
Und dann kam es, das Bekenntnis, das auch schon Hamilton vor einiger Zeit abgegeben hat: "Ehrlich gesagt wäre ich glücklich, meine Karriere in diesem Team zu beenden."
McLaren forever: Ein Traum, den gleich beide aktuellen Fahrer gemeinsam träumen. So viel Harmonie ist schon fast beängstigend und eigentlich zu schön, um wahr zu sein.
So sieht es sicher auch Alonso. Denn er hat gezeigt, dass es bei den Silbernen auch extrem unharmonisch zugehen kann.