Willi Weber schließt langfristiges Comeback aus

SID
Michael Schumacher wechselte 1996 von Benetton zu Ferrari
© Getty

Das Comeback von Michael Schumacher wird keine langfristige Option sein. "Nach Aussagen von Ferrari wird es nur so lange dauern bis Massa wieder fit ist", so Manager Willi Weber.

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Manager Willi Weber schließt ein längerfristiges Comeback von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher in der Formel 1 derzeit aus.

"Nach Aussagen von Ferrari wird es nur so lange dauern bis Massa wieder fit ist", sagte Weber am Donnerstag. Ob der 40-Jährige Schumacher auch über diese Saison hinaus für 2010 eine Option sei, könne er nicht beurteilen.

Der Brasilianer Felipe Massa liegt nach seinem schweren Unfall beim Großen Preis von Ungarn mit Kopfverletzungen in der Klinik, der Zeitpunkt seines Comebacks ist ungewiss.

Dass bei der Entscheidung für ein Comeback die angebliche Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Beratervertrages von Schumi eine Rolle gespielt hat, wollte Weber nicht bestätigen. "Dazu kann, darf und will ich nichts sagen", sagte der Manager.

Tuttosport: "Schumi - eine Frage des Geldes"

Nach italienischen Zeitungsberichten soll Schumacher von Ferrari mit diesem Argument geködert worden sein. Angeblich ist der Vertrag mit fünf Millionen Euro dotiert. "Schumi - eine Frage des Geldes", hatte Tuttosport geschrieben.

Den Stimmungsumschwung seines Schützlings, der zuletzt immer wieder ein Comeback ausgeschlossen hatte, wollte Weber nicht weiter kommentieren: "Ich war nicht dabei. Ferrari hat das ja alles veröffentlicht."

Am Abend zuvor hatte Weber noch erklärt: "Die Entscheidung hat Michael selber getroffen und Ferrari-Präsident Montezemolo hat gesagt, dass er ihn überredet habe. Ich stehe jetzt natürlich voll dahinter. Wir müssen gucken, dass wir das Beste daraus machen."

Dass der einst überragende Schumacher aber gleich wieder um die Spitze mitfahren wird, bezweifelt er: "Vielleicht ist das Auto auch gar nicht gut genug." Weber ist klar, dass jeder erwartet, "dass Michael gewinnt, wenn er wieder in ein Formel-1-Auto steigt." Deshalb hatte der Manager zunächst auch von einem Comeback abgeraten.

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