Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo setzt Ersatzmann Luca Badoer vor dessen Debüt als Formel-1-Pilot der Scuderia unter Zugzwang. "Badoer hat das Schicksal eine einzigartige Chance beschert. Jetzt liegt es an ihm, sie zu nutzen", erklärte der Ferrari-Boss.
Badoer, der den verunglückten Felipe Massa im Ferrari vertreten wird, nachdem Michael Schumacher auf sein angekündigtes Comeback verzichten muss, bereite sich derzeit intensiv auf seinen Formel-1-Einsatz am 23. August im Europa-Grand-Prix in Valencia vor.
Niki Lauda ist skeptisch
"Unser Team unterstützt Badoer mit allen Kräften", versicherte Montezemolo nach Angaben italienischer Medien vom Donnerstag.Skeptisch über Badoers Fähigkeiten zeigte sich dagegen der Ex-Ferrari-Pilot Niki Lauda. "Schumacher hat das Mögliche getan, doch der Motorradunfall belastet ihn stark. Für Ferrari ist sein Verzicht eine Katastrophe. Badoer ist nur ein Test-Pilot. Er wird nicht schnell sein. Ferrari wird de facto nur mit Kimi Räikkönen ins Rennen gehen", kommentierte Lauda.