Gibt es ein Ultimatum von Mercedes für Michael Schumacher? Die "Bild"-Zeitung berichtet vor dem Japan-GP von einer internen Übereinkunft, wonach Schumacher in der kommenden Saison das Niveau seines Teamkollegen Nico Rosberg erreichen muss. Schafft er das nicht, soll der Dreijahresvertrag aufgelöst werden.
Zitate von Teamchef Ross Brawn, der 24,9 Prozent der Anteile am Team hält, klingen durchaus kritisch: "Mit Nico bin ich glücklich. Nun erwarten wir Fortschritte von Michael, der noch nicht auf dem besten Stand ist."
Das weiß Schumacher natürlich auch selbst und nimmt deshalb die verbleibenden Rennen der laufenden Saison nur noch nebenbei mit. Seine volle Konzentration gilt schon 2011. Da spielt es für ihn auch keine Rolle mehr, dass er in den Quali-Duellen gegen Rosberg mit 3:12 zurückliegt und in der Fahrerwertung 76 Punkte weniger auf dem Konto hat.
Brawn: 2011 soll alles besser werden
Für seinen Teamchef aber schon. "Mir wäre es am liebsten, wenn sie sich ständig gegenseitig schlagen würden. Es ist nämlich nicht gut, wenn ein Fahrer hinter den anderen zurückfällt", sagte Brawn.
Daher verbindet er seine Hoffnung für die kommende Saison mit einer vornehm formulierten Forderung an Schumacher: "Ich bin zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr ein deutlich besseres Basispaket haben werden. Es sollte ein Paket sein, mit dem Michael etwas leichter zurechtkommt."
Hoffentlich, denn den deutschen Fans wird es weder gefallen, Schumacher noch ein Jahr hinterherfahren zu sehen, noch sein Comeback nicht noch ein drittes Jahr genießen zu können.