Der nach dem Formel-1-Spionageskandal im Jahr 2007 für zwei Jahre gesperrte Rennwagen-Konstrukteur Mike Coughlan hat am Dienstag seinen neuen Job als Chefingenieur beim Williams-Rennstall angetreten und sich dabei zuerst an die Geschädigten der damaligen Affäre gewandt.
"Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich bei jedem zu entschuldigen, dem ich mit meinem Verhalten geschadet habe. Das gilt besonders für McLaren und Ferrari sowie den Fans dieser Teams. Ich bereue meine Handlungen", sagte Coughlan.
Rekordgeldstrafe von 100 Millionen Dollar
Er soll 2007 im McLaren-Auftrag von Ferrari-Mitarbeiter Nigel Stepney geheime Ferrari-Daten bekommen haben. McLaren wurde daraufhin mit der Rekordgeldstrafe von 100 Millionen Dollar (damals 72 Millionen Euro) belegt.
Vor seiner Zeit bei McLaren (2002 bis 2007) hatte Coughlan in der Formel 1 schon für Lotus, Tyrrell, Ferrari und Arrows gearbeitet. Bei Williams soll er zudem den Posten des Technischen Direktors von Sam Michael übernehmen, der die Stelle am Ende der Saison aufgibt.
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