Steigt Pau Gasol in die F1 ein?

Von Alexander Mey
Pau Gasol spielt in der NBA bei den Los Angeles Lakers - ist er bald auch in der Formel 1?
© Getty

Rund um den Ungarn-GP gab es nicht nur den Sieg von Jenson Button, sondern auch zahlreiche Randgeschichten und ein sensationelles Gerücht um NBA-Star Pau Gasol. Das und mehr in den Top 8 aus Budapest.

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Platz 8: Der Zonk des Wochenendes

Wer kennt ihn noch, den Zonk? Dieses hässliche rote Etwas, das es als Trostpreis gab, wenn irgendein Kandidat bei der Zocker-Show "Geh aufs Ganze" mit dem guten alten Jörg Draeger anstatt eines Autos oder einer Reise nichts gewonnen hatte?

Jerome d'Ambrosio kennt Jörg Draeger wohl eher nicht. Den Zonk des Wochenendes hat er sich durch seinen Dreher vor der eigenen Boxengarage aber redlich verdient.

"Es ist unter solchen Bedingungen recht knifflig", versuchte sich der Belgier mit Regen rauszureden. Sah aber trotzdem sehr, sehr dämlich aus. Kollege Nico Hülkenberg spottete: "Wenn er akkurat in die Garage eingeparkt hätte, wäre es cool gewesen." So war es doch einfach nur peinlich.

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Platz 7: Jetzt nicht, Bernie

Fernando Alonso ist ein gestandener Formel-1-Recke und hat im Fahrerlager ein sehr hohes Standing. Aber das, was er am Freitag gemacht hat, könnte man durchaus als frech bezeichnen.

Denn den Mann, der im Fahrerlager das höchste Standing von allen hat, mal locker abzukanzeln, ist eine reife Leistung. Bernie Ecclestone kam ins Ferrari-Motorhome, um Alonso zu seinem 30. Geburtstag zu gratulieren. Da Alonso aber gerade in einer Presserunde mit spanischen Journalisten saß, grinste er nur und sagte: "Jetzt ist Spanisch dran, Bernie."

Platz 6: Ein Australier in Alpe d'Huez

Für alle PS-Nerds, die mit Strampeln nichts am Hut haben: Cadel Evans hat die Tour de France gewonnen. Und wie es sich unter Australiern gehört, hat ihm Mark Webber brav gratuliert.

Da Webber aber selbst ein sehr enthusiastischer Radfahrer ist, macht er sich in der Sommerpause auf die Spuren von Evans und schaut mal, ob er schneller die berühmten 21 Kehren nach Alpe d'Huez erklimmen kann als der momentan beste Radfahrer der Welt.

Chancen sind Webber durchaus auszurechnen, denn immerhin hat er schon häufiger mit Lance Armstrong trainiert. Der ist diesmal zwar nicht dabei, aber Webbers Mitstreiter kann sich trotzdem sehen lassen: Es ist der viermalige F-1-Weltmeister Alain Prost. Mal sehen, an welcher Kehre Webber seinen Angriff lanciert.

Platz 5: Tribute to Freddie Mercury

Musikfans werden sich erinnern. Es gab da mal einen Sänger mit Schnauzer, der besser singen konnte als alle anderen und dessen Band als eine der besten Rockbands aller Zeiten in die Geschichte eingegangen ist.

Die Rede ist von Queen-Frontmann Freddie Mercury. Er wäre in diesem Jahr 65 Jahre alt geworden und wurde aus diesem Grund von seinen englischen Fans geehrt. In diesem speziellen Fall waren seine Fans Mitglieder des Red-Bull-Teams.

Sie haben sich für eine Fotosession Schnurrbärte angeklebt und im Werk in Milton Keynes als Freddie-Doubles posiert. Das sah nicht nur witzig aus, sondern brachte auch noch Geld für die Mercury-Phoenix-Stiftung gegen AIDS ein.

Platz 4: Jetzt aber Gossip!

Was wären die Top 8 ohne die untersten Schubladen, in denen wir immer wieder gerne kramen? In dieser Rubrik gerne genommen: Lewis Hamilton und seine Nicole Scherzinger.

Über die beiden hieß es ja zuletzt, sie seien verlobt. Sind sie aber gar nicht, hat Hamilton am Rande des Ungarn-GP noch einmal ganz klar gestellt. Grund: Noch spielt Lewis lieber mit Autos als mit Puppen.

"Wenn wir heiraten, dann richtig. Doch momentan lebe, esse, trinke und schlafe ich nur für den WM-Titel", sagte Hamilton dem angesehenen F-1-Fachmagazin "Gala". "Und Nicole nimmt ihren Job als Jurorin bei einer Fernsehsendung und die Aufnahmen zu ihrem neuen Album sehr ernst."

Also keine Hochzeit. Aber immerhin bauen die beiden gerade ein gemeinsames Haus. "Und die komplette Inneneinrichtung kommt aus Deutschland", sagte Hamilton. Klar, woher denn sonst...

Platz 3: Hacker-Flucht nach Hawaii

Jenson Button hatte ein sehr skurriles Wochenende. Bevor er in seinem 200. Rennen den Sieg feiern konnte, und zwar genau da, wo er vor fünf Jahren sein erstes Rennen gewonnen hatte, musste er sich mit unglaublich dämlichen Hackern herumärgern.

Die hatten nämlich seine Homepage geknackt und die Meldung verbreitet, Button sei bei einem privaten Autounfall schwer verletzt worden.

Ziemlich makaber, aber Button wäre nicht so cool wie Button nun mal ist, wenn er nicht via Twitter geantwortet hätte: "Der Typ, der das gemacht hat, hatte offenbar an einem Samstagabend nichts Besseres zu tun und ist zu Hause geblieben, anstatt sich ein paar Freunde zu suchen."

Button flieht erst einmal vor solchen Deppen und dem schlechten Wetter in Europa und macht sich mit Freundin Jessica Michibata ein paar schöne Tage am Strand von Hawaii. Recht hat er!

Platz 2: Frustsaufen mit Schumi

Die "Bild" hat's raus bekommen: Schumi war nach dem Deutschland-GP am Nürburgring beim Frustsaufen. Oder sagen wir so: Er war mit ein paar Kumpels Party machen. Allzu viel Alkohol wird bei der disziplinierten Art des Rekordchampions wohl nicht geflossen sein.

Angeblich war er mit drei Freunden und ohne seine Frau im Kölner "Diamonds Club". Im VIP-Bereich soll es bis kurz nach halb drei Wodka-Apfelsaft, Schampus und Zigarren gegeben haben.

Ob Schumi wegen Entzugserscheinungen im echten Leben Champagner-Duschen fabriziert hat, ist nicht überliefert. Aber wenigstens hat es in sofern Glück gebracht, dass er in Ungarn wegen eines sehr späten Boxenstopps die erste Führungsrunde seit seinem Comeback absolviert hat.

Platz 1: Pau Gasol goes Formel 1

Das größte Gerücht der letzten Tage kommt aus der Wirtschaft. Wie spanische Medien berichten, ist NBA-Superstar Pau Gasol ein Kandidat für den Kauf des Hispania Racing Teams.

Das ist zwar erst vor kurzem an die spanische Gruppe Thesan Capital verkauft worden, aber offenbar gibt es eine Frist bis zum 22. August, in der auch der Investor, an dem Gasol beteiligt ist, die veranschlagten 48 Millionen Euro zahlen kann.

Gasol bastelt mit seiner Gruppe, zu der auch Jorge Garbajosa gehört, und dem chinesischen Investor Erdos offenbar an einem entsprechenden Deal. Bernie Ecclestone hat schon verlauten lassen, dass er ein chinesisches Formel-1-Team sehr begrüßen würde.

Und wenn das dann auch noch mit dem großen Namen Pau Gasol wuchern kann, dann ist doch alles in Butter, oder? Nur mit einer Probefahrt für Gasol dürfte es schwierig werden. Schließlich ist er fast genauso lang wie ein ganzes Auto.

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