Räikkönen hatte nach zwei Jahren bei der Rallye-WM Ende November sein Comeback bekannt gegeben, bei Lotus angeheuert und im Januar in einem alten Auto in Valencia erste Testrunden gedreht. Offenbar mit Erfolg: Der Champion von 2007 pulverisierte bereits am Vormittag die Jerez-Bestzeit des vergangenen Winters (1:19.832 Minuten).
Die Testzeiten in Jerez im Überblick
Kobayashi der Fleißigste
Um Punkt 9.00 Uhr hatte Räikkönens Landsmann Heikki Kovalainen die ersten Testfahrten des Winters eröffnet. Und auf der Strecke herrschte während der acht Stunden langen Session dichtes Gedränge, schließlich bleiben den Teams insgesamt nur zwölf Tage, um die neuen Autos abzustimmen.
Deshalb sind die Zeiten auch nur wenig aussagekräftig, aber gerade für Räikkönen ein erster Fingerzeig auf dem Weg zurück in die Motorsport-Königsklasse. Am fleißigsten war am Dienstag der Schweizer Rennstall Sauber: Der Japaner Kamui Kobayashi absolvierte 106 Runden. Fast drei Stunden nach Kovalainen fuhr dann auch das neue Auto von Weltmeister Sebastian Vettel auf die Strecke.
Rosberg im alten Mercedes Dritter
Hinter dem Steuer saß allerdings der Australier Mark Webber, der die Jungfernfahrt mit dem neuen RB8 vornehmen durfte. Webber fuhr die viertbeste Zeit des Tages. Vettel wird erst am Donnerstag erstmals seit dem WM-Finale 2011 in Brasilien Ende November wieder Gas geben.
Paul di Resta (Schottland) schaffte im Force India zum Auftakt die zweitbeste Zeit, auf dem dritten Platz landete Nico Rosberg im Mercedes, sein Teamkollege Michael Schumacher wurde Sechster. Der Rekordweltmeister musste allerdings wie Rosberg in einem Vorjahresmodell auf die Strecke, da der neue Mercedes erst zu den zweiten Tests am 21. Februar in Barcelona fertig wird.
Vom 1. bis 4. März folgen die abschließenden Tests, ebenfalls in Barcelona, ehe am 18. März die neue Saison mit dem Großen Preis von Australien eröffnet wird.
Der Rennkalender der Saison 2012