Romain Grosjean raste am zweiten Tag der abschließenden Wintertest-Session mühelos zur Bestzeit. Weltmeister Sebastian Vettel hielt sich bedeckt. Nico Rosberg und Fernando Alonso ließen sogar den chronischen Nachzüglern den Vortritt.
Dunkle Wolken zierten den Himmel über dem Circuit de Catalunya. Im Laufe des Freitags blieb jedoch der heftige Regenschauer aus, weshalb der Asphalt langsam abtrocknete.
Nach der Mittagspause steigerten sich die Teams von Runde zu Runde. Schnellster war Romain Grosjean. Der Franzose knallte im Lotus eine 1:22.716 Minuten auf die Strecke. Er hatte dabei weiche Reifen aufgezogen.
Einzig Jenson Button kam im McLaren in Schlagdistanz. Dem britischen Weltmeister von 2009 fehlten rund fünf Zehntel auf Grosjean. Allerdings erzielte er seine Zeit auf Medium Pneus.
Für Button und die Technik-Crew scheint der MP4-28 dennoch ein Rätsel zu bleiben. Besonders die Haltbarkeit der Pirellis bereitet noch Sorgen, man sucht vergeblich nach dem richtigen Setup.
Vettel mit passivem DRS
Hinter Williams-Pilot Pastor Maldonado wurde Sebastian Vettel Vierter. Der Heppenheimer ließ erst Zurückhaltung walten, hatte sein Red Bull doch das passive DRS installiert. Es stand die Entwicklung im Fokus.
Spät nachmittags wurde der RB9 umgebaut. Ohne das System zur Verringerung des Luftwiderstands markierte der Dreifach-Champion eine 1:23.743. Vettel entschied die "deutsche Meisterschaft" für sich. Er verwies die deutschen Landsleute Nico Hülkenberg (Sauber) und Adrian Sutil auf die Plätze.
Letzterer wurde tags zuvor als zweiter Stammfahrer neben Paul di Resta von Force India bestätigt. Der 30-jährige Regen-Spezialist konnte bei nassen Verhältnissen mehrmals ein Ausrufezeichen setzen. Am Ende stand eine 1:24.215.
Rosberg und Alonso weit zurück
Die Rote Laterne ging an Fernando Alonso. Der Spanier kündigte große Neuerungen für den Saisonauftakt in Melbourne an. Diesmal war der Ferrari schon mit neuem Auspuff und Frontflügel-Variation unterwegs.
Neben Aerodynamik-Tests standen einige Longruns auf dem Programm. Die 1:27.878 sollte demnach nicht überbewertet werden. Ähnlich gestaltet sich die Situation bei Nico Rosberg. Der Silberpfeil-Fahrer testete neue Teile eines umfangreichen Update-Pakets.
Teamkollege Lewis Hamilton betonte: "Neuer Unterboden, Frontflügel, Heckflügel - all dies wird hier noch probiert." Als Vorletzter verabschiedete er sich mit 1:26.655 in den Feierabend. Diesen hatte sich Rosberg redlich verdient. Er war mit 120 Runden abermals das Arbeitstier.
Tag 2 - 01.03. | ||||
Platz | Fahrer | Team | Zeit | Runden |
1. | R. Grosjean | Lotus | 1:22.716 | 88 |
2. | J. Button | McLaren | 1:23.181 | 72 |
3. | P. Maldonado | Williams | 1:23.628 | 75 |
4. | S. Vettel | Red Bull | 1:23.743 | 65 |
5. | N. Hülkenberg | Sauber | 1:23.744 | 79 |
6. | A. Sutil | Force India | 1:24.215 | 62 |
7. | D. Ricciardo | Toro Rosso | 1:25.483 | 61 |
8. | M. Chilton | Marussia | 1:25.598 | 75 |
9. | G. van der Garde | Caterham | 1:26.316 | 48 |
10. | N. Rosberg | Mercedes | 1:26.655 | 120 |
11. | F. Alonso | Ferrari | 1:27.878 | 102 |
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