Einigung im Cockpit-Zoff

SID
Angeblich kassierte Van der Garde 15 Millionen Euro für die Vertragsauflösung
© getty

Der Rennstall Sauber und sein Fahrer Giedo van der Garde (29) haben im lange schwelenden Cockpit-Streit eine Einigung erzielt. Wie der Niederländer am Mittwoch über Facebook mitteilte, habe man "den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen beendet".

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Freude kam beim 29-Jährigen verständlicherweise keine auf: "Ich bin traurig und enttäuscht. Ich habe hart für meine Karriere gearbeitet. Doch nun hat man mir meinen Traum zerstört, und ich weiß, dass ich wohl keine Zukunft mehr in der Formel 1 habe." Das "Schmerzensgeld" für van der Garde soll angeblich 15 Millionen Euro betragen.

Das Schweizer Sauber-Team hatte 2014 seinen damaligen Testfahrer Giedo van der Garde vertraglich ein Cockpit für die WM 2015 zugesichert, dann jedoch Ende des Vorjahres Felipe Nasr (Brasilien) und Marcus Ericsson (Schweden) als Stammpiloten nominiert. Die beiden so genannten Paydriver garantieren dem klammen Rennstall über Sponsoren Einnahmen im zweistelligen Millionenbereich.

"Wir haben uns zugegebenermaßen ziemlich darüber gewundert. Wir kennen die Intention von Giedo nicht", teilte Sauber via Facebook mit: "Auch wenn er sich gerne als Sieger darstellen möchte, wir hatten eigentlich gehofft, mit der erzielten Einigung zur Ruhe kommen zu können. Das hat Giedo für sich anders entschieden - die Gründe dafür können wir nur schwer nachvollziehen. Für uns ist diese Geschichte abgeschlossen."

"Karriere nicht beendet"

Giedo van der Garde hatte sich vor dem WM-Auftakt am vergangenen Wochenende in Australien ins Cockpit eingeklagt, dann aber letztlich auf seinen Start verzichtet. Anschließend machte er aber deutlich, dass er auf seine Teilnahme am Großen Preis von Malaysia poche.

Wie es mit ihm weitergehe, wisse noch nicht, teilte van der Garde über Facebook mit. Pläne hat er durchaus. "Meine Motorsport-Karriere ist nicht beendet, eine neue Ära beginnt. Ich würde gerne an der Langstrecken-WM und den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen", sagte der Niederländer.

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