"Im Interesse des Motorsports und der Formel 1 im Besonderen habe ich entschieden, meinen Rechtsanspruch darauf, dieses Wochenende beim Grand Prix in Melbourne zu fahren, aufzugeben", schrieb van der Garde bei Facebook: "Weil ich ein leidenschaftlicher Rennfahrer bin, ist mir diese Entscheidung sehr schwer gefallen."
Damit ist die Cockpit-Posse aber nur aufgeschoben. Van der Garde machte deutlich, dass er beim zweiten Saisonrennen in Malaysia in zwei Wochen fahren will. "Mein Management wird Anfang der nächsten Woche weiter mit Sauber sprechen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung für die aktuelle Situation zu finden", teilte der ehemalige Sauber-Testfahrer mit, dem in der Vorsaison ein Stammcockpit zugesichert worden war. Dies haben Gerichte in der Schweiz und Australien in mehreren Instanzen bestätigter mit. Für weitere Gespräche ist extra Teambesitzer Peter Sauber unplanmäßig aus der Schweiz nach Australien geflogen.
Nach einer mehrtägigen Schlammschlacht wurde die vorübergehende Einigung offenbar möglich, nachdem die Anwälte zuletzt den Druck auf Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn erhöht hatten. Sie hatten ihr mit Beugehaft und der Beschlagnahmung der Rennwagen gedroht, sollte sie van der Gardes Anspruch nicht umsetzten. Ob van der Garde vom klammen Sauber-Team für seinen Verzicht finanziell entschädigt wird, ist unklar.
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