"Ihr habt ja euer Lachen immer noch nicht verloren", schmunzelte Hamilton gegenüber der Sport Bild. Obwohl er den Grand Prix in Deutschland gewonnen hatte und kein einheimischer Fahrer auf dem Podium stand, setzte es keine Pfiffe aus dem Publikum: "Das ist wahrer Sportsgeist, und ich bin dankbar dafür. Das habe ich auf dem Siegerpodest auch den deutschen Fans gesagt!"
Trotz seiner Herkunft ist er stolz darauf, für Mercedes fahren zu dürfen: "Ich bin zwar stolzer Brite, ja, aber ich habe auch den Mercedes-Stern im Herzen."
"Im Moment reite ich auf einer großartigen Welle"
Trotz allem Tohuwabohu rund um das Rennen hat sich Hamilton Zeit genommen, Mick Schumacher zu treffen. "Er ist ein sehr netter Kerl und sehr wohl erzogen", lobte der WM-Führende: "Er ist immerhin der Sohn des Rekordweltmeisters und wahrscheinlich denkt er, er kann uns alle schlagen."
Hamilton, der oft als Lebemann beschrieben wird, gibt sich in Hockenheim ganz bodenständig und weiß: "Ich surfe gerade auf einer positiven Welle, ich vergleiche Höhen und Tiefen gerne mit Wellen. Es gibt gute und schlechte, lange und kurze. Im Moment reite ich auf einer großartigen Welle."
Dass gerade Hamilton in Deutschland gewann und damit weiter Punkte auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg gut machte, lockerte die Stimmung zwischen den beiden Fahrern natürlich nicht auf: "Sie sind am Ende immer noch Rennfahrer, also Alphatiere, die nur sich sehen und den Erfolg wollen", analysierte der Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.