ENGLAND
The Guardian: "Hamilton fuhr allein vorneweg wie ein Monarch, zu dem seine Höflinge respektvoll Abstand halten. Pole-Setter Rosberg schien beim Start im Rückwärtsgang zu stecken. In der Sommerpause dürfte er darüber nachdenken, dass seine Suche nach dem heiligen Gral, seinem ersten WM-Titel, wohl um ein weiteres Jahr verschoben ist."
Daily Telegraph: "Ein fliegender Lewis Hamilton geht in die Sommerpause mit einer klaren Ansage an den untröstlichen Nico Rosberg. So stellt man sich eine Sonntagsfahrt auf einer deutschen Autobahn vor, wenn die anderen einfach so Platz machen."
The Times: "Rosbergs Albtraum geht weiter. Lewis Hamilton liebt es, in seiner Freizeit zu surfen, aber auch er hat noch nicht so viele Brecher wie diesen abgefangen. Seine Flutwelle setzt ihre Dynamik fort, er hat nun 19 Punkte Vorsprung im Titelrennen. Rosberg, der von der Pole Position nur Platz vier erreichte, scheint in der Strömung gefangen zu sein. Er benötigt wohl einen Rettungsring für seine ins Schwimmen geratenen Meisterschaftshoffnungen."
The Sun: "Hamilton gewinnt nach Rosbergs Fehler von der Pole und raubt ihm den Ruhm des Sieges beim Heimrennen. Für Hamilton war es der perfekte Abgang in die Sommerpause. Der Sieg war so leicht, dass er sogar die Motorleistung herunterfahren konnte, um das Material zu schonen. Rosberg dagegen wird sein Pech verfluchen und sich fragen, ab wann seine Saison schief lief."
Daily Mirror: "Hamilton schlenderte in Deutschland zum Sieg und feierte damit einen verheerenden Triumph über Rosberg in dessen Wohnzimmer. Mit dem sechsten Sieg in sieben Rennen baute der Weltmeister seinen Vorsprung auf 19 Punkte aus, während Rosberg vor seinen Fans ein Rennen aus der Hölle erlebte."
Daily Mail: "Mit einem Leuchten auf den Wangen hatte Lewis Hamilton nur ein Wort, um die seismische Verschiebung im Titelrennen zu beschreiben: 'Verrückt'. Er nutzte einen miserablen Nachmittag seines Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg, dessen Träume vom ersten WM-Titel verschwanden so schnell aus seinem Blickfeld wie Hamilton im Rennen."
ITALIEN
Gazzetta dello Sport: "Ferrari, ein Albtraum! Red Bull ist stärker. Hamilton bestreitet ein perfektes und einfaches Rennen, nachdem er Rosberg beim Start überholt hat. Er ist zur Siegesmaschine geworden. Der Rückstand der Rivalen wird peinlich. Maranello versinkt in der Krise, Vettel verliert die Geduld."
Corriere dello Sport: "Ferrari, einfach sprachlos! Weitere Blamage in Deutschland, die Autos aus Maranello landen hinter Mercedes und Red Bull. Der Eindruck ist, dass es für 2016 für Ferrari keine Hoffnungen gibt: Die Konzentration der Ingenieure ist schon ganz auf 2017 gerichtet. Für Ferrari wird die Lage immer prekärer. Die Pläne für das Jahr 2016 sind gescheitert."
Tuttosport: "Lewis Hamilton spielt seinen Poker und siegt auch in Deutschland. Er feiert seinen vierten Sieg in Folge in einer für ihn beispiellosen Saison. Er überrollt Rosberg, der einen schlechten Start hinlegt. Ferrari hinkt hinterher. Eine Saison zum Vergessen."
Repubblica: "Für Hamilton ein Juli zum Einrahmen. Vier Grand-Prix-Siege und so viele Ohrfeigen für seinen Teamkollegen und Feind Rosberg, dass dieser komplett die Orientierung verliert. Hamilton kann sich einen Urlaub mit einem Herz im Himmel gönnen. Ferrari leckt seine Wunden. Der Vergleich mit Red Bull wird peinlich."
Corriere della Sera: "Hamilton allein an der Spitze und Ferrari immer trauriger. Vettel ist deprimiert und in Schwierigkeiten in einem Auto, das nicht seinen Standards entspricht. Er erinnert schon an Alonso und an dessen verlorene Liebe für Ferrari. Vettel ist wie Alonso an Siege gewöhnt, er braucht Erfolge. Wenn er nicht gewinnt, entsteht gefährlicher Unmut. Diese Probleme muss jetzt der neue Technikchef Binotto lösen."
SPANIEN
Marca: "Hamilton unterstreicht bei Rosbergs Heimspiel, dass er auf der Überholspur ist. Lewis fährt in den Urlaub als klarer WM-Spitzenreiter. Ein Schlag ins Gesicht für Rosberg. Hamilton fährt seit Ende Mai tadellos und hat die WM auf den Kopf gestellt. Vettel schaffte es nicht, seine Fans in der Heimat zu beglücken."
As: "Hamilton befürchtete, dass sich sein Teamkollege Rosberg in Deutschland rächen würde. Aber nein, unmöglich! Hamiltons Schlacht war eine gegen seinen eigenen Schatten. Er führt die WM nun mit 19 Punkten vor dem Deutschen an. Man sieht seinen vierten Titel schon am Horizont. Wieder eine Topleistung von Verstappen, der junge Niederländer bringt Leben in die Bude."
Sport: "Hamilton gewinnt in Deutschland und geht mit großem Vorsprung in den Urlaub. Hamilton verpasst Rosberg vor dessen Fans einen harten moralischen Schlag. Durch den schlechten Start war das Urteil über Rosberg schon vorweg gefallen. Spektakulär die Bilanz von Hamilton mit sechs Siegen in den letzten sieben Rennen. Das Rennen in Deutschland bestätigt den Rückschritt von Ferrari gegenüber Red Bull."
El Mundo Deportivo: "'Herr' Hamilton siegt und Rosberg betritt das Podium nicht. Der Brite dominiert klar und deutlich das Rennen in Hockenheim vor dem Deutschen, dem sein schlechter Start zum Verhängnis wurde. Lewis haut bei der WM schon wieder auf den Tisch, er beherrschte das Geschehen seit der ersten Kurve. Hamilton gewinnt das Armdrücken gegen Rosberg. Die Überlegenheit Hamiltons wird langsam beleidigend. Red Bull gewinnt das Spiel gegen Ferrari. Vettel konnte nur als Fünfter das Rennen beenden."
FRANKREICH
L'Equipe: "Hamilton im Aufwind. Sein Irokesen-Haarschnitt war der einzige Fehler von Lewis Hamilton an diesem Wochenende."
ÖSTERREICH
Kronenzeitung: "Rosberg verabschiedete sich mit einem Heimrennen zum Vergessen in die Ferien. Lewis Hamilton wird am 28. August in Spa als großer Titelfavorit aus der Sommerpause kommen, denn mit sechs Siegen in den letzten sieben Rennen hat sich das Momentum klar auf seine Seite gedreht."
SCHWEIZ
Neue Zürcher Zeitung: "Hamilton siegt weiter. Seit der Halbzeit dieser Saison gilt wieder eine neue Zeitrechnung in der Formel 1. 'Hammer-Time' lautet der Code der Mercedes-Renningenieure, wenn sie von Lewis Hamilton besonders schnelle Runden verlangen, um ein Rennen für sich zu entscheiden. Das war beim zwölften WM-Lauf in Hockenheim nicht erforderlich, mit einem Raketenstart hatte er sich schon vor der ersten Kurve von allen abgesetzt."
Blick: "Rosberg pennt am Start - sein Team an den Boxen!"
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