Bottas kommt vom Mercedes-Motorenkunden Williams, bei dem er noch einen Vertrag bis 2018 besaß. Sein Cockpit bei Williams soll der eigentlich bereits zurückgetretene Brasilianer Felipe Massa übernehmen.
Zugleich verlässt der Technische Direktor Paddy Lowe die Silberpfeile und schließt sich mit sofortiger Wirkung Williams an. Der Vertrag des Briten lief dem Vernehmen nach erst im Sommer aus, die sofortiger Freistellung scheint damit Teil des Deals um Bottas zu sein.
Dieser erhält damit unter anderem den Vorzug gegenüber dem Worndorfer Pascal Wehrlein (22). Der Mercedes-Junior wechselt stattdessen zum Traditionsrennstall Sauber aus der Schweiz und absolviert damit ein weiteres Lehrjahr bei einem unterklassigen Team.
Wehrlein zuvor Favorit
Wehrlein hatte 2016 seine Rookie-Saison in der Königsklasse für Manor absolviert und galt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Test- und Ersatzfahrer für Mercedes zunächst als Favorit auf den freien Platz beim Weltmeisterteam.
Rosberg hatte mit seinem Rücktritt vor rund einem Monat die Mercedes-Teamführung um Toto Wolff und Niki Lauda unter Zugzwang gesetzt, unter schwierigen Bedingungen schnell einen geeigneten Nachfolger zu finden. Rosberg hatte fünf Tage nach seinem WM-Triumph völlig überraschend seine Karriere am 2. Dezember beendet.
Valtteri Bottas im Steckbrief