"Die Aufhängung hat das beste Rennen meines Lebens zerstört", gab der Spanier nach dem enttäuschenden Grand Prix in Melbourne zu Protokoll: "Ich hatte noch nie so ein schlechtes Auto und war innerhalb der Top 10."
Alonso hatte sich am Samstag als 13. qualifiziert. Durch Strafversetzung wegen eines Getriebewechsels beim Red Bull von Daniel Ricciardo war er auf Platz 12 vorgerutscht. Beim Start hatte er einen weiteren Platz gut gemacht, auf Rang 10 kam er, weil Romain Grosjean seinen Haas mit technischem Defekt abstellen musste.
"Es gab nur wenige Momente, in denen ich ein Auto hatte, das so schlecht war - ohne Wintervorbereitung, bei dem ich so brutal Benzin sparen musste", sagte Alonso: "Ich glaube, wir mussten eine Sekunde pro Runde den Fuß vom Gas nehmen. Trotzdem waren wir in den Punkten. Das war eine ziemlich große Überraschung, aber wir konnten es nicht zu Ende bringen."
Die Aufhängung des McLaren streikte. Alonso, der sich im Verteidigungskampf gegen Esteban Ocon (Force India) und Nico Hülkenberg (Renault) befand, musste das Auto in der Box abstellen. Es hielt die Spur nicht mehr.
Verheerende Perspektive
Dass er bei den nächsten Rennen ähnlich abschneidet, glaubt Alonso nicht. Die Schuld sieht er allein bei Motorenpartner Honda, der Antrieb mache den McLaren auf der Geraden 30 km/h langsamer als die Konkurrenz.
"13. im Qualifying und in die Punkterängen zu fahren, wird in den nächsten Rennen prinzipiell unmöglich sein", so der 35-Jährige: "Diese Strecke ist schwierig, sehr eng, sehr holprig. Da braucht man Erfahrung. Auf normalen Strecken werden wir weiter hinten sein. Deshalb müssen wir uns sofort verbessern. Andernfalls werden wir sehr frustrierende Rennen haben."