Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim) hat auf der Jagd nach den Mercedes-Silberpfeilen auch zum Auftakt der zweiten Formel-1-Testwoche Grund zum Optimismus. Der viermalige Weltmeister war am Dienstagvormittag fleißigster Fahrer im Feld, mit 81 Runden verbrachte er die mit Abstand meiste Zeit auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Der neue Ferrari SF70-H präsentierte sich dabei wie schon in der Vorwoche standfest, auf den härteren Mediumreifen gelang Vettel eine Bestzeit von 1:21,127 Minuten.
Nur drei Piloten waren zum Auftakt schneller als der Deutsche, allesamt allerdings auf weicheren und damit schnelleren Reifenmischungen unterwegs. Felipe Massa (Brasilien) gelang im Williams eine 1:19,726, Daniel Ricciardo (Australien/1:19,900) im Red Bull und Vizeweltmeister Lewis Hamilton (England/1:20,456) im Mercedes belegten die Ränge zwei und drei.
Seine Premiere im Sauber feierte Pascal Wehrlein (Worndorf/1:23,336). Der 22-Jährige hatte nach seiner überstandenen Rückenverletzung von den Ärzten des Weltverbandes FIA grünes Licht erhalten und drehte die ersten Runden für den Schweizer Traditionsrennstall. Wehrlein konnte sich dabei im Laufe des Vormittags steigern und sammelte ordentliche erste Eindrücke.
Die zweiten und letzten Testfahrten finden in Barcelona noch bis Freitag statt, die neue Saison startet mit dem Großen Preis von Australien am 26. März in Melbourne. Aufgrund des veränderten Aerodynamik-Reglements erhoffen sich Verfolger wie Ferrari und Red Bull, endlich zum Weltmeisterteam Mercedes aufschließen zu können.