Hülkenberg war im vergangenen Winter von Force India zu den Franzosen gewechselt, die erst ein Jahr zuvor in die Formel 1 zurückgekehrt waren. Mit dem 29-Jährigen will Renault sich wieder an die Spitze der Königsklasse heranarbeiten, für 2020 wird der Kampf um die WM angepeilt.
"Das kann realistisch sein, auch wenn es im Motorsport nie eine Garantie gibt", sagte Hülkenberg: "Aber der Konzern hat alle Voraussetzungen und die finanziellen Möglichkeiten." Der viermalige Weltmeister Prost, mittlerweile als Botschafter und Berater für Renault tätig, mahnte indes zur Geduld: "Wir alle wollen ganz schnell besser werden, aber wir müssen auch vorsichtig sein."
Zunächst müsse sich das Team hinter den Größen Ferrari, Mercedes und Red Bull im oberen Mittelfeld etablieren, "aber selbst hinter den Topteams ist es mit Force India und Williams sehr eng. Diese Jungs haben riesige Summen investiert und jahrelanges Know-how. Die schlägst du nicht im Vorbeigehen", sagte der Franzose.
Hülkenberg selbst sieht auch für sich und seine Karriere "eine sehr wichtige Phase". Seit Jahren gilt der Deutsche als einer der begabtesten Fahrer im Feld, dennoch war ihm der Sprung zu einem Topteam nie vergönnt. In der Saison 2020 wird Hülkenberg 33 Jahre alt. "Ich sehe Renault als mein Sprungbrett", sagt er: "Mit ihnen will ich mich da vorne hinarbeiten, um Siege und Meisterschaften kämpfen. Ich glaube an dieses Projekt, und ich habe extrem viel Lust darauf."