Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone warnt vor Langeweile: Mercedes gewinnt zu viel

Von Lennart Gens
Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone warnt vor Langeweile.
© getty

Laut Ex-Formel 1-Boss Bernie Ecclestone schadet die Dominanz von Mercedes der Formel 1. Dies betonte er in einem Interview mit Die Welt. Dabei hätte die erhöhte Spannung auch für Mercedes etwas Positives.

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"Ich bin ein großer Fan von Mercedes und habe großen Respekt vor ihrer Leistung", machte Ecclestone deutlich. Dennoch täten sich die Silberpfeile keinen Gefallen, wenn sie zu oft gewinnen. Mercedes holte 2017 die vierte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in Folge.

Durch einen Verkauf von Motoren hätten sie in der Vergangenheit etwas für die Spannung tun können, so Ecclestone: "Wir hätten nicht die totale Dominanz von Mercedes erlebt."

Die erhöhte Spannung wäre "auch besser für Mercedes gewesen, weil es für das Publikum besser gewesen wäre", erklärte Ecclestone, der bis 2017 Geschäftsführer der Formel-1-Holding SLEC war.

Seit seiner Absetzung teilen sich Ross Brawn, Chase Carey und Sean Bratches seinen Posten.

Wollte Ross Brawn Bernie Ecclestone nicht?

In letzter Zeit wurden Gerüchte laut, dass Ecclestone-Nachfolger Ross Brawn ein Befürworter der Absetzung seines Vorgängers war. "Wenn das so ist und er jetzt glücklich darüber ist, soll mir das recht sein", gab sich Ecclestone gelassen.

Dennoch merkte er an, Brawn "wird dann auch ebenso glücklich darüber sein, wenn er eines Tages Chase Carey losgeworden ist." Ross sei nicht aus dem Ruhestand zurückgekommen, "um eine Dienstbotenrolle für seine zwei US-Partner in der Formel 1 zu spielen."

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