Verstappen überholte Hamilton in der zweiten Runde, drückte den Mercedes-Fahrer am Ausgang von Kurve eins nach außen, ehe dessen Frontflügel den Reifen von Verstappen beschädigte.
"Mein Überholmanöver war ganz gut", sagte der Niederländer noch während des Rennens bei RTL und warf Hamilton vor, den Zusammenstoß provoziert zu haben: "Links war eigentlich noch Platz für Lewis. Der Meinung war auch Christian (Horner, Red-Bull-Teamchef; Anm. d. Red)."
Die Reaktion von Hamilton ließ nicht lange auf sich warten. Als der Engländer die Szene in der TV-Wiederholung sah, sagte er über Verstappen: "Er ist so ein Schwachkopf."
Diese Aussage wollte Vettel anschließend nicht zu hoch hängen. "Wir alle haben das schon mal erlebt. Da ist viel Adrenalin im Spiel, da sagt man solche Dinge", so der Heppenheimer: "Ich finde es nicht in Ordnung, wenn aus so einem Scheiß eine große Story gemacht wird."
Verstappen vs. Hamilton: Marko sieht keinen Schuldigen
Helmut Marko äußerte sich neutral zu den Geschehnissen. Es sei ein "Rennunfall" gewesen, erklärte der Motorsportchef von Red Bull: "Wir sollten mit der Bestraferei aufhören und damit, dass wir immer nach einem Schuldigen suchen."
Verstappen schlich nach der Berührung knapp eine Runde lang mit einem Plattfuß um die Wüstenstrecke. Kurz nach seinem Reifenwechsel musste er schließlich wegen eines Getriebe- und Differenzialschadens aufgeben.
Noch bitterer für Red Bull: Auch Daniel Ricciardo schaffte es nicht ins Ziel. Der Australier schied in der zweiten Runde mit einem technischen Defekt aus.