Mick Schumacher wird noch lange von seiner ersten Ausfahrt mit dem Formel-1-Ferrari zehren. "Es war sehr emotional, nicht nur für mich, sondern für alle die dabei waren", sagte der 20-Jährige am Freitag dem SID mit Blick auf die jüngsten Testfahrten.
Darüber hinaus sieht Schumacher durch den Aufstieg in die Jugendakademie der Scuderia ganz neue Möglichkeiten auf dem erhofften Weg in die Formel 1.
"Das sind Türen, die sich öffnen", sagte der Formel-2-Pilot: "Es gibt mir die Möglichkeit, mit den Formel-1-Ingenieuren von Ferrari in Maranello zu arbeiten. Ich kann dort Dinge lernen, die für meine Zukunft sehr wichtig sind und die ich auch in der Formel 2 schon nutzen kann."
Für den Aufstieg in die Königsklasse gibt es laut Schumacher aber noch keinen Zeitplan. Der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher hatte jeweils zwei Jahre in der Formel 4 und der Formel 3 verbracht, am vergangenen Wochenende gab er in Bahrain nun sein Debüt im direkten Unterbau der Formel 1.
Es gebe "noch keinen Plan", wie lange er nun in dieser Serie antrete: "Ich habe mein erstes Wochenende in der Formel 2 bestritten, jetzt will ich schauen, wie es sich entwickelt. Ich habe einen Test in der Formel 1 bestritten, aber für mich liegt der Fokus weiter voll auf der Formel 2."
Schumacher: "Ich war sehr direkt mit meinen Rückmeldungen"
Schon jetzt hat Schumacher als Ferrari-Junior aber eine enge Verbindung zur Königsklasse und gibt dem Team um Sebastian Vettel als Testfahrer wichtige Rückmeldungen. Auch bei der ersten Ausfahrt am vergangenen Dienstag.
"Ich war sehr direkt und sehr offen mit meinen Rückmeldungen, um zu zeigen, wo ich noch Verbesserungspotenzial sehe", sagte Schumacher: "Auch wenn es schwierig ist, wenn man das Auto noch nicht kennt und noch nicht weiß, wo das Limit ist. Der Kurvenspeed ist echt faszinierend. Das Auto fährt wie auf Schienen."