Im Mittelpunkt des Regelwerks, dessen Vorstellung für Oktober geplant ist, stehen demnach vier Aspekte: Die Autos sowie die Reifen sollen zweikampffreundlicher, der Abstand zwischen den Teams kleiner werden, die Konkurrenzfähigkeit nicht vom Geld abhängen, und die Boliden sollen einen "Wow-Faktor" erhalten.
"Wir haben im Moment drei Teams, die Rennen gewinnen können, das ist alles", sagte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn, der das für die Reform verantwortliche Team leitet, "in den nächsten Jahren wird die Formel 1 einen besseren Weg einschlagen, in dem ein gutes Team mit moderaten Mitteln vorne mitmischen kann. Das wollen wir erreichen. Wenn man dann einen Charles Leclerc oder Max Verstappen in einem Mittelfeld-Team hat, kann das einen Unterschied machen. Im Moment hilft das nichts."
Im Zuge der Maßnahmen soll Reifen-Lieferant Pirelli in die Pflicht genommen, zudem sollen die Fahrhilfen für die Piloten reduziert werden. Die Kosten sollen vor allem durch eine Vielzahl an Einheitsteilen gesenkt werden, das Team-Budget wäre gedeckelt. Optische Verbesserungen planen die Reformer besonders an der Front-Partie der Boliden.
Die vor allem bei den Topteams nicht unumstrittene Reform umfasst den Zeitraum zwischen 2021 und 2025 und soll der Königsklasse den Weg in die Zukunft ebnen. Das Maßnahmenpaket soll den Einstieg anderer Hersteller erleichtern.