Britische Medien hatten in der Vorwoche berichtet, Mercedes würde bei einer Vorstandssitzung am 12. Februar über einen Ausstieg zum Jahresende entscheiden. Daimler-Vorstandschef Ola Källenius dementierte sogleich. Am 11. Februar wird Daimler allerdings die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2019 bekannt geben.
Mercedes muss sich allerdings in den nächsten Monaten verbindlich entscheiden. Zur Formel-1-Saison 2021 wird mit dem neuen Grundlagenvertrag auch ein grundlegend verändertes Reglement eingeführt, bei dem ein Budgetdeckel sowie technische Vorgaben die Schlüsselelemente sind.
"Die Rahmenbedingungen müssen stimmen", sagte Wolff: "Die Formel 1 muss als solche funktionieren. Wir wollen ein Concorde Abkommen haben, mit dem wir gut leben können. Es muss ein gut ausbalancierter Vertrag sein, für uns und auch die kleineren Teams." Die Formel-1-Führung will den Teams bis zum Sommer Zeit geben bei der Entscheidungsfindung.
Bezüglich der anstehenden Vertragsgespräche mit dem sechsmaligen Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Kontrakt am Jahresende ausläuft, gab sich Wolff betont gelassen: "Wenn du dir zehn Monate lang auf der Pelle sitzt, ist es wichtig, auch einmal Abstand zu nehmen. Wenn es im Februar wieder losgeht, werden wir uns hinsetzen und diskutieren."