"Es gibt viel zu viele junge Burschen, die nachkommen. Noch vor einem Jahr hätte ja niemand geglaubt, dass ihn Charles Leclerc in ihrem ersten gemeinsamen Jahr komplett zerlegen würde. Doch genau das ist passiert", erklärte Jordan im Podcast F1 Nation. Er glaube nicht, dass Vettel in einem neuen Team an seine Bestleistungen anknüpfen kann.
Vettel fehle auch aufgrund seines Alters das "gewisse Feuer", um wie noch zu Red-Bull-Zeiten einen Rennstall an die Spitze zu führen. Auch von Vettels Potenzial ist Jordan nicht mehr überzeugt: "Willst du mir sagen, dass er in einem ähnlichen Auto Kopf-an-Kopf mit Lewis Hamilton kämpfen könnte? Gerade kann er das, psychologisch, nicht einmal mit Charles Leclerc."
Während Racing-Point-Pilot Stroll als unantastbar gilt - er ist der Sohn von Rennstall-Besitzer Lawrence Stroll -, befürchtete Perez zuletzt bereits seinen Rauswurf: "Ich glaube, es ist offensichtlich, dass jemand gehen muss", sagte der Mexikaner gegenüber dem spanischen TV-Sender Movistar+. "Ich bin selbst Vater und ich würde meinen Sohn nicht rauswerfen", sagte Perez in Bezug auf Teamkollege Stroll. Perez, dessen Vertrag noch bis 2022 gilt, würde im Fall der Kündigung eine Abfindung in Millionenhöhe kassieren.
Wie Jordan betonte, sei Vettel zwar "selbstverständlich als vierfacher Weltmeister auch ein großer Gewinn für jedes Team. Aber würdest du das Team, das Sergio hat, plus Einnahmen, plus Geld und einen guten Fluss innerhalb des Teams, zerstören?"
Racing Point ging nach zahlreichen Umbenennungen aus Jordan Grand Prix hervor, das zwischen 1991 und 2005 an 250 Formel-1-Rennen teilnahm und 14 Jahre von Jordan geführt wurde.