Am Samstag hatte der Regen am Vormittag eingesetzt und war immer heftiger geworden, der Kurs stand an vielen Stellen unter Wasser, das dritte Training am Mittag wurde abgesagt. Zuvor war bereits das Rennen der Rahmenserie Formel 3 abgebrochen worden. Problematisch waren nicht nur die Streckenbedingungen, auch der Rettungshubschrauber konnte aufgrund der tiefhängenden Wolken und des Niederschlags nicht starten. Eine sichere Durchführung wäre daher nicht möglich gewesen.
Renndirektor Michael Masi hatte schon am Freitagabend die verschiedenen Szenarien skizziert. "Wenn drittes Training und Qualifying am Samstag ausfallen und auch am Sonntagmorgen nichts möglich ist, dann müssten wir die Zeiten aus dem zweiten freien Training als Grundlage nehmen", sagte der Australier. Diese Option ist aufgrund der Wettervorhersage unwahrscheinlich - und wäre für Sebastian Vettel der Worst Case.
Der Heppenheimer hatte im zweiten Training im ohnehin schwachen Ferrari nur Rang 16 belegt, nachdem seine schnellste Runde wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung gestrichen worden war. Ganz vorne landete Red-Bull-Star Max Verstappen (Niederlande) vor Valtteri Bottas (Finnland) im Mercedes und Sergio Perez (Mexiko) im Racing Point.