Die Rennkommissare beim Großen Preis von Italien haben Max Verstappen die Hauptschuld an der Kollision mit Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton gegeben. Der Red-Bull-Pilot aus den Niederlanden wird deswegen beim anstehenden Rennen im russischen Sotschi am 26. September um drei Startplätze zurückversetzt. Dies gab der Automobil-Weltverband FIA gut zweieinhalb Stunden nach Rennende in Monza bekannt.
"Die Stewards hörten den Fahrer von Wagen 33 (Max Verstappen), den Fahrer von Wagen 44 (Lewis Hamilton) und Teamvertreter an, sahen sich den Videobeweis an und stellten fest, dass der Fahrer von Wagen 33 die Hauptschuld an der Kollision mit Wagen 44 in Kurve 2 trug", hieß es im offiziellen Dokument zum Vorfall eingangs der 26. Runde.
Weiter begründeten die Stewards, Verstappen habe "spät gebremst" und sich neben Hamiltons Mercedes geschoben, "obwohl Wagen 33 zu keinem Zeitpunkt in der Sequenz weiter nach vorne kam als bis kurz hinter das Vorderrad von Wagen 44". Verstappen hätte den Kontakt durch Bremsen oder Ausweichen über den Randstein vermeiden müssen. Hamiltons Position sei dagegen "angemessen" gewesen. Red Bull und Verstappen können gegen das Urteil Berufung einlegen.
Eingangs der 26. Runde fuhren die Kontrahenten nebeneinander in die erste Schikane, beim Kontakt wurde Verstappens Red Bull über Hamiltons Mercedes katapultiert, beide strandeten im Kies. Bereits beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone Mitte Juli waren Hamilton und Verstappen kollidiert.
Verstappen führt die WM-Wertung nach dem Vorfall weiterhin mit fünf Punkten Vorsprung auf Hamilton an.