"Lewis, brillanter Job, Schadensbegrenzung. F*** sie alle", sagte Wolff, nachdem Hamilton von Rang 20 auf Platz fünf vorgefahren war.
Aufgrund eines illegalen Heckflügels war der Brite vor dem Sprintrennen von Platz eins nach ganz hinten strafversetzt worden. "Ich habe das natürlich nicht gegen das Reglement gemeint. Es ist eine allgemeine Einstellung, die wir haben, dass man in schwierigen Situationen manchmal Widerstandskraft aufbauen muss, und das ist gemeint, wenn ich sage: Scheiß auf sie alle", erklärte Wolff seine vulgäre Aussage.
Trotz der Aufholjagd hatte der WM-Führende Max Verstappen seinen Vorsprung auf Hamilton auf 21 Punkte ausbauen können. Der siebenmalige Weltmeister wird beim Großen Preis von Brasilien (18 Uhr im LIVETICKER) wegen einer Motorenstrafe obendrein nur von Platz zehn an den Start gehen.
Die Strafversetzung von Hamilton hatte bereits im Vorfeld des Sprintrennens für Diskussionsstoff gesorgt. Laut Wolff sei der Heckflügel während des Qualifyings kaputtgegangen anstatt illegal gewesen.
Wolff: Gibt keinen Ehrenkodex mehr
"Wir haben den Heckflügel selbst nicht anschauen und prüfen können, weil wir keinen Zugriff darauf hatten. Vermutlich war es eine lose Schraube. Das muss während des Qualifyings passiert sein", sagte er.
Ausgangspunkt der Flügel-Posse war eine Beschwerde von Red Bull bei den F1-Stewards. "In den nächsten Rennen werden wir auf jedes einzelne Klebeband achten, das vom Auto runterfällt und Fragen stellen. Wenn es mal einen Ehrenkodex gab, gibt es jetzt keinen mehr. So läuft das in diesem Jahr", stellte Wolff klar.