Zum ersten Mal seit acht Jahren ist der Gewinner einer Formel 1-Saison nicht Fahrer von Mercedes. Im Jahr 2013 hieß der Weltmeister noch Sebastian Vettel, nun im Jahr 2021, Max Verstappen - in beiden Fällen hieß der Arbeitgeber übrigens Red Bull.
In der Zwischenzeit holten Lewis Hamilton sechs Mal (2014, 2015, 2017, 2018, 2019, 2020) und Nico Rosberg (2016) einmal die Meisterschaft im silbernen Dress nach Hause.
In der Weltmeisterschaft der Konstrukteure konnte Mercedes hingegen ihre Erfolgsserie fortführen: Mit insgesamt 28 Punkten Vorsprung setzte sich der deutsche Rennstall gegen das österreichische Red Bull durch.
Formel 1: Wann beginnt die Saison 2022? Auftakt, Rennkalender, Termine
Insgesamt 23 Rennen sollen planmäßig in der kommenden Rennsaison ausgetragen werden - eines mehr als in diesem Jahr. Den Auftakt macht, wie schon in der abgelaufenen Saison, der Große Preis von Bahrain Mitte März.
Nr. | GP von ... (Ort) | Strecke | Zeitplan (je 2022) |
1 | Bahrain (Sakhir) | Bahrain International Circuit | 18.03. - 20.03. |
2 | Saudi-Arabien (Dschidda) | Jeddah Street Circuit | 25.03. - 27.03. |
3 | Australien (Melbourne) | Albert Park Circuit | 08.04. - 10.04. |
4 | Italien (Imola) | Autodromo Enzo e Dino Ferrari | 22.04. - 24.04. |
5 | USA (Miami) | Miami Street Circuit | 06.05. - 08.05. |
6 | Spanien (Barcelona-Montmeló) | Circuit de Barcelona-Catalunya | 20.05. - 22.05. |
7 | Monaco (Monte Carlo) | Circuit de Monaco | 27.05. - 29.05. |
8 | Aserbaidschan (Baku) | Baku City Circuit | 10.06. - 12.06. |
9 | Kanada (Montreal) | Circuit Gilles-Villeneuve | 17.06. - 19.06. |
10 | Großbritannien (Silverstone) | Silverstone Circuit | 01.07. - 03.07. |
11 | Österreich (Spielberg) | Red Bull Ring | 08.07. - 10.07. |
12 | Frankreich (Le Castellet) | Circuit Paul Ricard | 22.07. - 24.07. |
13 | Ungarn (Budapest) | Hungaroring | 29.07. - 31.07. |
14 | Belgien (Spa-Francorchamps) | Circuit de Spa-Francorchamps | 26.08. - 28.08. |
15 | Niederlande (Zandvoort) | Circuit Park Zandvoort | 02.09. - 04.09. |
16 | Italien (Monza) | Autodromo Nazionale Monza | 09.09. - 11.09. |
17 | tba | tba | 23.09. - 25.09. |
18 | Singapur (Singapur) | Marina Bay Street Circuit | 30.09. - 02.10. |
19 | Japan (Suzuka) | Suzuka International Racing Course | 07.10. - 09.10. |
20 | USA (Austin) | Circuit of The Americas | 21.10. - 23.10. |
21 | Mexiko (Mexiko-Stadt) | Autódromo Hermanos Rodriguez | 28.10. - 30.10. |
22 | Brasilien (Sao Paulo) | Autódromo José Carlos Pace | 11.11. - 13.11. |
23 | Vereinigte Arabische Emirate (Abu Dhabi) | Yas Marina Circuit | 18.11. - 20.11. |
Formel 1: Die Änderungen zur Saison 2022 - Design, Aerodynamik, Präsentation
Lange hat es nicht mehr eine solche Vielzahl an äußerlichen Änderungen am Grundgerüst der Autos gegeben. Ziel des ganzen: Mehr Wettbewerb. Insbesondere die Nachteile der "Dirty-Air" erhoffen sich Automobilverband FIA und die Formel 1 dadurch aus dem Weg zu schaffen.
Formel 1: Die Änderungen zur Saison 2022 - Der Bodeneffekt ist zurück
Diese war der Grund dafür, dass Fahrer, wenn möglich, auf direktes Hinterherfahren verzichteten. Luftverwirbelungen maßgeblich verursacht durch die Aerodynamik der Front- und Heckflügel des Vordermanns hatten schließlich starke Einbußen des Antriebs zur Folge: Gerade einmal 55 Prozent der Leistung blieben in dem Fall noch übrig.
Die neuen Regelungen sollen diesen Wert laut Simulationen auf 86 Prozent anheben. Möglich werden soll das vor allem durch die Wiedereinführung des Bodeneffektes: Große Einlässe am Unterboden des Autos fangen Luft auf, welche anschließend durch die sogenannten Venturi-Kanäle weitergeleitet wird. Da sich diese praktisch unter dem Wagen befinden, entsteht ein Unterdruck, der für mehr Bodenhaftung sorgt.
Vor allem die Notwendigkeit des Drag-Reduction-Systems (DRS), welches eine Öffnung der Heckflügel beim Überholmanöver ermöglicht, wird in diesem Zusammenhang infrage gestellt. Zumindest mittelfristig soll die Funktion allerdings erhalten bleiben.
Formel 1: Die Änderungen zur Saison 2022 - Präsentation der neuen Wägen
Neben dem Comeback des Bodeneffektes, wird es auch eine Reihe weiterer Änderungen geben, die vor allem Einfluss auf die optische Erscheinung haben. So werden beispielsweise die Windabweiser am Seitenkasten gänzlich wegfallen, dafür neu im Spiel sind unter anderem Abdeckungen an den Vorderrädern.
Um die Autos an all diese Vorgaben anzupassen, wird es Zeit brauchen. Dementsprechend sind auch noch keine Präsentationstermine bekannt. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt zudem, dass dies zumeist nur wenige Wochen bis Tage vor dem Testauftakt, den sogenannten Wintertests (23. - 25. Februar) der Fall sein wird.