Verstappen fühlt sich im Zweikampf mit dem punktgleichen Rekordweltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes) von den Rennkommissaren unfair behandelt. "Andere haben das Gleiche getan und keine Strafe bekommen. Nur ich kriege die Strafe, das verstehe ich nicht", sagte der 24-Jährige am Donnerstag: "Ich wünsche mir, dass es fair zugeht, das ist nicht der Fall."
Verstappen und Hamilton hatten sich am vergangenen Sonntag in Dschidda nicht zum ersten Mal in dieser Saison ein hartes Duell geliefert. Verstappen wurde für zwei Vergehen bestraft, Hamilton nicht. Dies nervt den Niederländer: "Was passiert, ist nicht korrekt."
Auf die Frage, ob er Hamilton am Sonntag nach dem Rennen zum Titel gratulieren würde, merkte Verstappen an: "Wenn alles fair abläuft, sicherlich." Generell habe er Hamiltons Mercedes-Team in diesem Jahr von einer "anderen Seite kennengelernt, aber nicht in einer positiven Weise".
Deutlich handzahmer präsentierte sich Verstappen bei der offiziellen Pressekonferenz mit Hamilton im Anschluss. Zum vieldiskutierten Szenario einer Kollision der beiden, durch die er sich zum Weltmeister machen könnte, sagte der 24-Jährige lapidar: "Als Fahrer denkst du darüber nicht nach. Du willst nur das Rennen gewinnen. Die Medien lancieren diese Themen. Ich bin einfach nur hier, um so gut wie möglich zu fahren."
Hamilton betonte mehrfach, er "verschwende an so etwas keinen Gedanken". Er könne "nicht kontrollieren, was um mich herum passiert". Allerdings hielt er fest: "Jeder von uns will das Rennen auf die richtige Weise gewinnen."