Nach den jüngsten Anschuldigungen gegen seine Person war Christian Horner entlastet worden. Nun verschärft ein Leak die brisante Situation rund um den Teamchef von Red Bull Racing.
Am Donnerstag erreichte zahlreiche Journalisten, hochrangige Formel-1- und FIA-Mitarbeiter sowie mehrere Teamchefs diverser Rennställe eine anonyme E-Mail mit einem 170 Megabyte schweren Archiv und 79 Dateien, in der sich dutzende Screenshots aus privaten Nachrichten zwischen Horner und der Red-Bull-Mitarbeiterin befinden, die dem 50-Jährigen "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen hatte.
"Nach Red Bulls jüngster Untersuchung und den offiziellen Statements werden Sie interessiert sein, das angehängte Material zu sehen", stand darin. Die E-Mail ging an über 100 Empfänger. Die Screenshots, deren Echtheit derzeit nicht nachgewiesen sind, belegen anzügliche Chats zwischen Horner und der Angestellten sowie unter anderem ein Penis-Foto.
Gegenüber Motorsport-Total.com bestätigte Red Bull die Echtheit der Screenshots nicht.
Horner reagierte und sagte, er möchte sich "nicht zu anonymen Spekulationen äußern, aber ich möchte noch einmal betonen, dass ich die Anschuldigungen stets zurückgewiesen habe. Ich habe die Integrität der unabhängigen Untersuchung respektiert und bei jedem Schritt voll kooperiert." Und weiter: "Es war eine gründliche und faire Untersuchung, von einem unabhängigen Fachanwalt durchgeführt, und die mit der Abweisung der Beschwerde abgeschlossen wurde. Ich konzentriere mich voll und ganz auf den Beginn der Saison."