Kein Risiko im Spieler-Paradies: In der glitzernden Nacht von Las Vegas hat Max Verstappen seinen vierten WM-Titel perfekt gemacht.
Dem Red-Bull-Piloten genügte dabei eine nüchterne Vorstellung, fehlerfrei und schnell drehte er seine Runden, wurde beim Doppelsieg von Mercedes durch George Russell und Lewis Hamilton am Ende Fünfter - und liegt nach Titeln nun gleichauf mit Sebastian Vettel. Von 2010 bis 2013 hatte der Deutsche eine solche Serie ebenfalls für Red Bull hingelegt.
Verstappens erneuter Triumph geriet nicht mehr in Gefahr, weil Rivale McLaren weit von der Form entfernt war, die das Team in den vergangenen Monaten ausgezeichnet hatte. Lando Norris, der in Las Vegas zwingend Punkte hätte gutmachen müssen, wurde nur Sechster. Schon vor den abschließenden Rennen in Katar (1. Dezember) und Abu Dhabi (8. Dezember) ist nun alles entschieden. Hinter den bemerkenswert starken Mercedes holte Carlos Sainz im Ferrari den dritten Rang. Nico Hülkenberg fuhr als Achter in die Punkte.
Die eigentliche Entscheidung, das war das Gefühl der vergangenen drei Wochen, war schon Anfang November in Brasilien gefallen: Psychologisch und auch mit Blick auf die WM-Punkte. Verstappen war dort von Startplatz 17 zum Sieg gerast, Norris dagegen von der Pole Position auf Rang sechs abgerutscht - und der über Monate schrumpfende Vorsprung war plötzlich wieder riesig.