"Ich bin nicht ganz zufrieden und hoffe, dass ich spätestens jetzt aufgewacht bin", sagte Vettel: "Ich habe alles versucht, aber es hat nicht gereicht, es waren einige Wackler drin. Aber ich freue mich auf das Rennen - es wird sicher spannend."
Die Startaufstellung in der Übersicht
Vettel war bei seinem zweiten Versuch in Q3 schließlich 0,118 Sekunden langsamer, sicherte sich damit aber Rang zwei. In der Saison 2013 startet Webber erst zum zweiten Mal vor dem Vierfachweltmeister, beim Großen Preis von Japan hatte Webber noch von technischen Problemen des Deutschen profitiert.
"Ich wusste, dass ich an einigen Stellen der Strecke arbeiten muss, auf denen Sebastian schon einen guten Job gemacht hatte", erklärte der Routinier aus Asutralien seinen Erfolg: "Ich bin sehr glücklich über diese Pole. In der Vergangenheit ist mir das Layout der Strecke nicht ganz entgegengekommen."
Die reine Red-Bull-Startreihe an der Spitze war allerdings gefährdet. Die Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton lagen in Q2 noch vor dem Team aus Milton Keynes. Beide Fahrer leisteten sich jedoch im entscheidenden dritten Abschnitt Fehler.
Rosberg Dritter, Hamilton dreht sich
Rosberg trennten als Dritten 0,462 Sekunden von der Bestzeit. Hamilton reihte sich knapp als Vierter ein, weil er seinen Silberpfeil nach einem Dreher abstellte.
Während Mercedes und Red Bull an der Spitze um die Bestzeit kämpften, hatte Vizeweltmeister Fernando Alonso schon Feierabend. Der Ferrari-Fahrer erreichte erstmals seit dem Europa-GP 2012 in Valencia nicht die Top Ten und geht nur als Elfter ins Rennen.
"Meine Runden in Q2 waren nicht ganz so sauber. Da habe ich ein paar Zehntel verloren", gab Alonso zu: "Wir waren schon das gesamte Wochenende über nicht konkurrenzfähig - und zwar beide Ferrari."
"Das ist mit dem Blick auf die Team-WM ein gutes Ergebnis - da wollen wir unbedingt Ferrari schlagen", freute sich Rosberg dagegen. Aktuell liegt er Mercedes in der Herstellerwertung vier Punkte vor der Scuderia auf Platz zwei.
Hülkenberg wird Sechster
Startplatz fünf holte Kimi Räikkönen für Lotus. Mit 0,585 Sekunden Rückstand auf Polesetter Webber war der Iceman knapp schneller als Nico Hülkenberg, der als Sechster ins Rennen geht.
Eine noch bessere Runde sei nicht drin gewesen. "Die war wirklich Arsch auf Eimer. Viel besser geht es nicht mit meinem Auto", erklärte der deutsche Sauber-Pilot. Für Überholversuche der Konkurrenz sieht er sich gut gewappnet: "Wir haben wieder den gleichen Flügel drauf wie in Südkorea, der uns da auf der Geraden ja schon geholfen hat."
Hülkenberg ließ dabei Romain Grosjean (Lotus/7.) und Felipe Massa (Ferrari/8.) hinter sich. Auch Sergio Perez (McLaren/9.) und Daniel Ricciardo (Toro Rosso/10.) konnten nicht mithalten.
Sutils Force India "fast unfahrbar"
Für Adrian Sutil lief die Qualifikation dagegen abermals enttäuschend. Der Gräfelfinger schied im Gegensatz zu seinem Force-India-Kollegen Paul di Resta (12.) schon im ersten Teil aus und geht nur als 18. an den Start.
"Ich hatte schlechte Bremsen drauf. Seit der ersten Session gestern ging nichts", erklärte Sutil anschließend: "Wir hatten nur Probleme. Das Auto war heute früh auch fast unfahrbar - echt katastrophal."